Die Region Canindeyú gilt als drittgrößter Soja- und Fleischproduzent Paraguays. Die Wirtschaft wächst, gleichzeitig leben 75 Prozent der kleinbäuerlichen Familien unterhalb der Armutsgrenze mit einem jährlichen Einkommen von etwa 1.500 USD pro Jahr. Indigene Gemeinschaften erzielen sogar noch niedrigere Einkommen. Demgegenüber verlor das Land in den letzten 60 Jahren 85 Prozent seiner Waldfläche, hauptsächlich zur Einrichtung von Landwirtschafts- und Viehzuchtbetrieben. Dies führte zu einer Abnahme verschiedener Ökosystemleistungen, dem Verlust der Bodenqualität und Artenvielfalt sowie zu einer verringerten Lebensqualität vieler ländlicher Gemeinden.
Mit diesem Projekt bieten wir Kleinbäuer:innen und Indigenen konkrete, alternative Einkommensquellen wie das nachhaltige Modell der Yerba Mate Produktion, erhalten natürliche Ressourcen wie die Reste des atlantischen Regenwaldes von Alto Paraná und verbessern die Lebensqualität der Bewohner:innen.
Projektgebiet
Ziele
Verbesserung der Lebensgrundlagen
Verbesserung der Lebensgrundlagen von 100 Familien im Mbaracayú-Wald durch Stärkung und Umsetzung nachhaltiger Produktions- und wirtschaftlicher Diversifizierungsstrategien.
Umweltmaßnahmen umsetzen
5 Schulen setzen die in den Workshops ermittelten Umweltmaßnahmen um.
Yerba-Mate-Anbau Schulung
70 Familien werden im nachhaltigen Yerba-Mate-Anbau geschult, was die nachhaltige Produktion in der Region um 50 neue Hektar erhöhen wird.
Nachhaltigen Tourismus
Entwicklung und Einführung eines Modells des nachhaltigen Tourismus zum Thema Yerba Mate
Impacts
100 Familien
100 Familien wurden im nachhaltigen Yerba-Mate-Anbau geschult, 30 davon, die eine Bio- und Fair-Trade-Zertifizierung, erhöhten ihr Einkommen um 20 Prozent.
150 ha Wald
150 Hektar Wald werden geschützt.
50 Frauen
50 junge Frauen werden in der nachhaltigen Yerba-Mate-Produktion geschult.