Die Landwirtschaft gefährdet die Biologische Vielfalt – 70 % des Verlusts der Biologischen Vielfalt ist laut FAO auf sie zurückzuführen. In Entwicklungsländern werden sogar 72 % der Arten durch die Landwirtschaft gefährdet. Besonders landwirtschaftliche Nutzpflanzen, die in Monokulturen wachsen, wie Bananen und Ananas, gefährden die Ökosysteme und den Lebensraum von Tieren und Pflanzen. Diese beiden Früchte werden weltweit gerne gegessen: besonders Belgien, das Vereinigte Königreich und Deutschland sind mit 698.000 Tonnen die wichtigsten Importländer der EU (Stand 2015). Costa Rica (940.000) und die Dominikanische Republik (330.000 Tonnen) zählen zu den größten Exporteuren dieser beiden Früchte in die EU. Um die Artenvielfalt zu bewahren und gleichzeitig nicht eine der wichtigsten Einnahmequellen dieser Länder zu gefährden, setzen wir uns für den Schutz der Biologischen Vielfalt entlang der Wertschöpfungskette ein und vereinen damit effiziente Landwirtschaft und Naturschutz. Zudem führen wir Trainingsprogramme und Monitoring durch und sensibilisieren den Lebensmittelsektor sowie die Endverbraucher für dieses Thema.
Projektgebiet
Ziele
Modelle etablieren
Etablierung eines „Payment für Ecosystem Services“-Modells zur Finanzierung von Biotopkorridoren in produktiven Regionen durch Akteure der Wertschöpfungskette.
Kriterien und Richtlinien
Nationale und internationale Standards, Biodiversitätskriterien und Beschaffungsrichtlinien in die Wertschöpfungsketten von Bananen und Ananas integrieren.
Trainingsprogramm
Entwicklung eines Trainingsprogramms und eines Systems zur Überwachung und Überprüfung der Leistung der Biologischen Vielfalt.
Bewusstsein erhöhen
Erhöhung des Bewusstseins der Lebensmittelbranche und der Endverbraucher für den Wert der Biodiversität.
Impacts
Sensibilisierung des Lebensmittelsektors und der Endverbraucher für den Wert der Biologischen Vielfalt.
Die wichtigsten Standards für Bananen und Ananas beinhalten ambitioniertere und umfangreichere Biodiversitätskriterien.
Impressionen
Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen
Aktuelles
Ansprechpersonen
Dr. Thomas Schaefer
Leitung Living Lakes & Wasser sowie Naturschutz
Tel: +49 7732 9995 89
schaefer@globalnature.org