Insgesamt verringert Mar Chiquita rapide seinen Wasserstand und weiße Strände aus einem Gemisch von Sand und Salz liegen trocken. Dieses Gemisch erreicht nun in riesigen Wolken entfernte Städte wie San Francisco und Villa María und beeinträchtigt die Gesundheit der Menschen und den Zustand der Umwelt.
Die Abteilung für Zoologie der Universität von Córdoba setzt sich im Rahmen des Programms PROMAR (Programa Mar Chiquita) für den Schutz der riesigen Lagune ein und ist seit dem Jahr 2000 Living Lakes-Partner. 2008 gründete Prof. Enrique Bucher die Stiftung MAR, die vor Ort eine biologische Station betreibt und sich dafür einsetzt, den von der Universität erarbeiteten Managementplan voranzubringen. 2006 veröffentlichte Bucher ein Buch über den Zustand und die Perspektiven von Mar Chiquita und wies auf die Entwicklung der riesigen Salzwolken hin. Um das Austrocknen der Lagune und die damit verbundenen Folgen zu verhindern, muss unverzüglich eine Mindestquote an Wasser für den See vereinbart und eingehalten werden, ähnlich wie es vor zehn Jahren für den Mono Lake in Kalifornien vereinbart wurde.
Mit diesem Hintergrund sollen Kooperationen und der Erfahrungsaustausch mit Organisationen und Behörden, die ebenfalls in Erhaltungsmaßnahmen an anderen Seen und Feuchtgebieten einbezogen sind, vertieft werden. Hierbei sind vor allem Salzseen, wie der Mono Lake und der Great Salt Lake in den USA, das Tote Meer im Nahen Osten sowie der Aralsee in Kasachstan und Usbekistan, von großer Bedeutung.