Hintergrund Ignacio Allende Reservoir
Das Ignacio Allende Reservoir liegt in der zentralen Region Mexikos, auf einer Schwemmebene im Bundesstaat Guanajuato, 40 km nördlich von Celaya City und 5 km südwestlich von San Miguel de Allende City. Mit einer Kapazität von 251 Millionen Kubikmetern ist es einer der wichtigsten Wasserspeicher der Region, die sich durch eine sieben Monate andauernde Trockenzeit auszeichnet. Sein Wasser ist von der Bundesregierung als "hochwertig" eingestuft und wird für Bewässerung (60 %), Haushaltsverbrauch, Fischerei, Aquakultur und Freizeit genutzt.
Der Stausee wurde vor über 50 Jahren gebaut, er liegt auf einer Höhe von 1.843 Metern über dem Meeresspiegel und seine Oberfläche erstreckt sich über 22,6 km². Für lokale und wandernde Wasservögel ist er von immenser Bedeutung, auch vier endemische Fischarten sind hier heimisch. In- und ausländische Besucher schätzen seine landschaftliche Attraktivität, Freizeitaktivitäten wie Angeln, Camping und Skifahren erfreuen sich großer Beliebtheit.
Doch entlang der Ufer zeigen sich die Folgen der jahrzehntelangen Entwaldung zur Ausweitung der landwirtschaftlichen Flächen, der Überweidung und der Kiesgewinnung entlang der Bachläufe. Sie führen zu extremer Erosion, Bodenverdichtung und dem Versiegen von Quellen. Ein weiteres Problem ist die fehlende Behandlung von kommunalem Abwasser, das oftmals ungereinigt in die Zuflüsse eingeleitet wird.