Hintergrund: Menschen und Umwelt am Viktoriasee
Menschen und Umwelt am Viktoriasee
Der Viktoriasee ist mit einer Fläche von 68.800 km² der größte See Afrikas und der zweitgrößte Süßwassersee weltweit. Rund 6 % des Gewässers und gut ein Fünftel des Einzugsgebietes gehören zu Kenia, die übrigen Flächen sind im Besitz von Uganda und Tansania.
In den Fischerdörfern am Viktoriasee nutzt die Bevölkerung zur Energieerzeugung überwiegend Biomasse. In den einzelnen Haushalten wird Holz zum Kochen, zur Ziegelherstellung und zum Töpfern verwendet. Die Folge ist starke Übernutzung und Entwaldung weiter Gebiete auf dem Festland und auf den bewohnten Inseln des Viktoriasees. Eine weitere Beeinträchtigung der Umwelt ist die Belastung der Wasserqualität des Sees durch den Gebrauch von Kerosinlampen beim nächtlichen Fischfang.