Hintergrund
Zugang zu sauberem Wasser ist im Jahr 2010 von der Vollversammlung der UN als Menschenrecht anerkannt worden. In Burundi haben jedoch weniger als die Hälfte der Bevölkerung Zugang zu sauberem Trinkwasser. Durch die hohe Bevölkerungsdichte, die Armut und eine unzureichende Infrastruktur sind viele Trinkwasserquellen verschmutzt. Dadurch werden zahlreiche Krankheiten verursacht und immer noch sterben viele Menschen – besonders Kinder – an wasserinduzierten Krankheiten.
Von 22 Schulen in der Projektgemeinde Gisozi in der Provinz Mwaro haben nur drei Schulen einen Zugang zu Trinkwasser auf dem Schulgelände. In den anderen Schulen sind Kinder und Lehrkräfte darauf angewiesen, Wasser von zuhause mitzubringen oder mühsam aus Flüssen und Quellen in der Umgebung zu beschaffen. Dies stört das Lernen an den Schulen erheblich und das Wasser ist darüber hinaus oftmals verschmutzt. Auch die hygienischen Bedingungen an den Schulen sind sehr schlecht. Es gibt nur wenige einfache Grubenlatrinen für hunderte von Schüler*innen und die Lehrkräfte. Auch Wasser zum Händewaschen ist oft nicht vorhanden. Die inakzeptablen hygienischen Bedingungen in den Schulen sind oftmals besonders bei heranwachsenden Mädchen ein Faktor, der zu einer erhöhten Schulabbruchrate führt.