Hintergrund
Aufgrund geringer oder nicht vorhandener eigener Rohstoffvorkommen sind Deutschland und die Europäische Union bei vielen Rohstoffen, die für den Automobilsektor dringend benötigt werden, von Importen abhängig. Während die Nachfrage nach entsprechenden Rohstoffen wächst, werden einschlägigen Prognosen zufolge einige Rohstoffe (z.B. Kupfer, Silber, Zinn, Germanium) in der Zukunft knapp oder aufgrund höherer Erschließungskosten deutlich teurer.
In vielen Fördergebieten für metallische und andere Rohstoffe gibt es erhebliche ökologische und soziale Probleme, die oftmals von gewalttätigen Konflikten begleitet werden. Es steht zu befürchten, dass sich diese Probleme noch verschärfen, wenn der Abbau von Rohstoffvorkommen in ökologisch und sozial fragilen Regionen weiter vorangetrieben wird.
Gleichzeitig entstehen verschiedene Regelwerke, Initiativen und Zertifizierungsschemata, die darauf abzielen, die Transparenz und Rückverfolgbarkeit von metallischen Rohstoffen zu verbessern und soziale und ökologische Folgeschäden zu verringern.