Hintergrund
In den jüngst veröffentlichen Berichten des Weltbiodiversitätsrats (IPBES 2019) und Weltklimarats (IPCC 2018) wird darauf hingewiesen, dass sich Krisen weiter zuspitzen, mit gravierenden Folgen für die Menschheit und die Natur. Die Politik ist von der Erreichung internationaler Ziele (Paris Agreement, SDG, Aichi-Ziele etc.) noch ein gutes Stück entfernt. Um diese dennoch zu erreichen, bleibt nicht mehr viel Zeit (z. B. 10 Jahre für Klimaschutz) und gemeinsame Anstrengungen sind erforderlich. Nicht nur die Politik steht in der Verantwortung, sondern auch der Privatsektor.
Eine der wichtigsten Maßnahmen, um Klimaschutz- und Biodiversitätsziele zu erreichen, ist der Schutz und die Wiederherstellung von Waldlandschaften. Hier hat gerade in den vergangenen Jahren die Bonn Challenge (verstärkt durch die New York Declaration on Forests und Land Degradation Neutrality (LDN)) ein weltweites Momentum geschaffen, ist aber bisher nur wenig bzw. nur in Fachkreisen bekannt. Auch immer mehr Unternehmen der Privatwirtschaft sind bereit, Verantwortung zu übernehmen – und tun dies auch. Bisher sind dieas allerdings wenige engagierte Pioniere. Es müssen aber sehr viel mehr Unternehmen mitmachen, um die ambitionierten Ziele (noch) zu erreichen. Dabei spielen Deutschland und deutsche Unternehmen als eine der weltweit führenden Wirtschaftsnationen eine zentrale Rolle.
Häufig sind Unternehmen zwar interessiert und auch bereit, einen Beitrag zu leisten, aber es fehlt gerade bei kleinen und mittelständischen Betrieben an den entsprechenden zeitlichen Ressourcen, sich mit diesem Themen angemessen auseinanderzusetzen. Auch die Sorge davor, vielleicht nicht das Richtige zu tun und sich stattdessen Kritik auszusetzen, sind ein Hemmnis.