GNF - Biodiversität auf Campingplätzen in Deutschland
 

Biodiversität auf Campingplätzen in Deutschland

 

Auszeichnung am 31. August 2015

 

Das Projekt „Biodiversität auf Campingplätzen in Deutschland“ wird als Projekt der Woche im Rahmen der UN-Dekade Biologische Vielfalt 2011 - 2020 ausgezeichnet.

 

Pressemeldung zur Auszeichnung als UN-Dekade Projekt

 UN-Dekade Biologische Vielfalt
 

Artikel (DUHwelt 3/2015)

Mit Beppo zum Sanften Tourismus (3,2 MB)

Hintergrund

Campingplätze sind wichtige Multiplikatoren in der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Gleichzeitig verfügen Campingplätze über große Flächen und damit einen großen Einfluss auf die Biologische Vielfalt. Bis zu 50.000 Ankünfte kann ein großer Campingplatz im Jahr haben. Camping heißt Übernachten in Zelten, Wohnwagen, Wohnmobilen oder Mietunterkünften in landschaftlich attraktiver, meist natürlicher Umgebung. Eine intakte Natur, saubere Luft und klares Wasser sind dabei für viele Camper mindestens so wichtig wie eine hochwertige Sanitärausstattung, ein attraktives Freizeitangebot oder die Freundlichkeit der Mitarbeiter/innen.

 

Bisherige Aktivitäten

Viele deutsche Campingunternehmen setzen sich daher bereits für Umwelt- und Naturschutz ein und betonen dieses Engagement z.B. in ihrem Unternehmensleitbild oder in der Bewerbung um nationale und internationale Umweltauszeichnungen wie z.B. die ECOCAMPING-Auszeichnung oder das europäische Umweltzeichen für Campingplätze. Das Thema „Biodiversität auf Campingplätzen“ ist trotz der beachtlichen Potenziale, welche hier sowohl bezüglich der Gestaltung der Anlagen als auch der Sensibilisierung der Unternehmen, ihrer Gäste, Mitarbeiter und Partner für dieses Thema, besteht, bislang mit Ausnahme einzelner Unternehmensaktivitäten national nur wenig bearbeitet oder gar etabliert. Der in der European Buisiness and Biodiversity Campaign entwickelte Biodiversitäts-Check bietet die Möglichkeit, verschiedene Unternehmensbereiche sehr systematisch bezüglich Biologischer Vielfalt zu verbessern.

 

Geplante Projektmaßnahmen

Das Projekt „Biodiversität auf Campingplätzen in Deutschland“ will Lebensräumen auf Campingplätzen in Deutschland durch Qualifizierung von Unternehmen und Mitarbeitern, durch Sensibilisierung der Campinggäste für das Thema Biodiversität und den Aufbau eines nationalen Kooperationsnetzwerks für nachhaltige Biodiversitätsstrategien auf Campingplätzen neu einrichten und stärken.

Konkrete Maßnahmen

  1. Der Biodiversitäts-Check wird an die Campingwirtschaft angepasst und mit bis zu 30 Campingplätze werden mit dem branchenangepassten Biodiversitäts-Check analysiert und erhalten hierzu eine Dokumentation.
  2. Die erarbeiteten Maßnahmen werden in CSR-Aktionspläne aufgenommen (CSR = Corporate Social Responsibility), auf fünf Plätzen werden „Biodiversitäts-Erlebnisbereiche“ eingerichtet.
  3. Aus den Erfahrungen wird ein branchenspezifisches Biodiversitätsprogramm erarbeitet, erprobt und den 220 deutschen ECOCAMPING Partnerbetrieben zur Verfügung gestellt.
  4. Eigentümer, Pächter, Mitarbeiter/innen und Partnerorganisationen der beteiligten Campingplätze werden im Bereich Biodiversität fortgebildet, informiert und in der Umsetzung begleitet, ein Kooperationsnetzwerk wird etabliert.
  5. Die Campinggäste auf den beteiligten Anlagen werden für das Thema Artenschutz, z.B. durch Aktionstage, Naturerlebnisangebote, Themengärten, Lehrtafeln und Lehrpfade sensibilisiert. Für die unterschiedlichen Zielgruppen wird entsprechendes Informationsmaterial ausgearbeitet und verbreitet. Ein Informations- und Erlebnisangebot mit Natur- und Artenschutz, bzw. zu weiteren Nachhaltigkeitsaspekten wird auf 15  beteiligten Campingplätzen etabliert.
 Campingplatz Hopfenburg

Projektpartner

 
 Ecocamping e.V.

Projektförderer

 Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Ein Projekt der Aktionsplattform „Unternehmen Biologische Vielfalt 2020“

 Aktionsplattform „Unternehmen Biologische Vielfalt 2020“
 Gruppenfoto zur Auftaktveranstaltung am 17. Juli 2014 auf dem Alfsee Ferien- und Erholungspark

von links nach rechts:

Prof. Dr. Große Ophoff (DBU),

Walter Jung (BMUB),

Sebastian Hüdepohl (Bürgermeister Rieste),

Dr. Horst Baier (Samtgemeindebürgermeister Bersenbrück),

Werner Lager (stellv. Landrat LK Osnabrück),

Marco Walter (ECOCAMPING),

Anton Harms (Alfsee Ferien- und Erholungspark),

Dr. Thomas Schaefer (GNF)

 
 

Projektlaufzeit:

 

Projektland:

 

Förderer:

 

Projektpartner: 

Mai 2014 - April 2017

 

Deutschland

 

Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

 

Ecocamping e. V. (Koordination), Global Nature Fund