Schutzgebiete – Zugängliche Gebiete, Polen

Anpassung von polnischen National- und Landschaftsparks für den leichteren Zugang für Menschen mit Behinderungen

Hintergrund

EU-weit leben 80 Millionen Menschen mit einer mehr oder minder schweren Behinderung. Tourismus und Erholung sind wichtige Aspekte der Rehabilitation von Menschen mit und ohne Behinderungen, denn sie tragen zur Verbesserung der körperlichen Fitness und Leistungsfähigkeit bei. Der Besuch von touristischen Ausflugszielen wie Nationalparks führt zu einer allgemeinen Verbesserung der Stimmung, Wiederherstellung des Selbstvertrauens und Wiedererlangung des emotionalen Gleichgewichts.

In Polen sind die Nationalparks ein wichtiges Ziel für den Tourismus. 23 Nationalparks erstrecken sich auf 317.000 Hektar, was ca. 1 % der Landesfläche ausmacht. Diese Parks ziehen mehr als 60 % aller Touristen an, dennoch sind Informationen zur Zugänglichkeit veraltet oder schlichtweg nicht vorhanden.

Projektziele

Das Projekt dient der verbesserten Zugänglichkeit von National- und Landschaftsparks in Polen für Menschen mit Behinderung.

Dabei wird ein umfassender Ansatz verfolgt, der praktische und strategische Elemente enthält und die Bedürfnisse von Menschen mit verschiedenen Arten von Behinderungen aufgreift. Das Projekt berücksichtigt dabei die Vielfalt der Parks in Bezug auf Natur, Lage, Größe usw., sodass Konzepte Kontext spezifisch angewendet werden können.

Projektmaßnahmen

In Zusammenarbeit mit supranationalen Partnern wird das Projekt ein neues, umfassendes Modell zur Verbesserten Zugänglichkeit von National- und Landschaftsparks für Menschen mit verschiedenen Behinderungen entwickeln. Diese beinhaltet beispielsweise die Informationsverfügbarkeit im Internet sowie Barrierefreie Zugänge zu Informations- und Gastronomieangeboten im Park.

Das neu entwickelte, umfassende Rahmenmodell wird in einem der National- oder Landschaftsparks umgesetzt, getestet und gute Umsetzungspraktiken ermittelt.

Die Maßnahmen sollen dabei nicht nur Menschen mit verschiedenen Behinderungen zugutekommen, sondern auch anderen Menschen mit besonderen Bedürfnissen (z. B. älteren Menschen), die beim Zugang zu den Dienstleistungen der National- und Landschaftsparks auf Barrieren stoßen.