Wenn ich die Nase in meine Tasche halte, rieche ich noch heute den Duft der neuen Welt. Die dicken Mauern der „Casa Beaterio", dem zweitältesten Kloster der neuen Welt und heute ein kleines Gästehaus mitten in der Kolonialstadt von Santo Domingo gelegen, und die karibische Meeresluft haben eine dauerhafte Note hinterlassen. Mehr Nachhaltigkeit, vor allem bei den touristischen Angeboten, das fordern die Amerikanische Entwicklungsbank für die zweite Phase der Sanierung. Projektpartner Tourcert aus Stuttgart hat seinen Standard auf unser Betreiben hin um wesentliche Kriterien zur Biodiversität erweitert und mit unserer Unterstützung erste Erfahrungen im Norden der Dominikanischen Republik gesammelt.
Schon seit vier Jahren sind wir zum Thema „Biologische Vielfalt im Tourismus" hier unterwegs und damit logische Ansprechpartner für das dominikanische Tourismusministerium, das die Umsetzung vorantreibt. Was bei Vertretern von Behörden und NGOs auf großes Interesse stößt, über 40 Teilnehmer am Workshop, trifft bei Hotels und Restaurants zunächst auf taube Ohren. Doch drei Biodiversitäts-Checks mit Hotels haben wir hier schon durchgeführt und damit erste Pioniere für ein völlig neues Thema gewonnen, mitten in der 500-Jahre alten Kulisse der ältesten europäischen Gebäude der Amerikas. Schon jetzt eine Reise wert, sind wir gespannt auf die Ergebnisse in einigen Jahren und den Weg dahin, den wir begleiten werden.