GNF - Grün statt Grau – Gewerbegebiete im Wandel
 

Grün statt Grau – Gewerbegebiete im Wandel (GeWa), Phase II

Verbundprojekt im Rahmen des Forschungsprogramms „Nachhaltige Transformation urbaner Räume“

 

Nach einer erfolgreichen ersten Projektphase mit vielen erreichten Zielen und neugewonnenen Kenntnissen geht das Projekt „Grün statt Grau“ in die zweite Phase, mit neuen Partnerstädten und bewährten wissenschaftlichen Institutionen.

Gewerbegebiete – Potentiale für Klima und Biodiversität

Gerade ältere Gewerbegebiete weisen aufgrund hoher Versieglungsraten, geringer Durchgrünung und weiterer struktureller Defizite erhebliche stadtklimatische, ökologische und städtebauliche Probleme auf. Sie geraten gegenwärtig – gerade in wachsenden Städten – stärker in den Fokus, weil auch hier eine nachhaltige Transformation notwendig wird. Die Thematik „grüner und klimaangepasster urbaner Gebiete“ rückt ebenso weiter in den Vordergrund bei Städten und Kommunen. Dabei bergen Gewerbegebiete vielfältige Potenziale im Kontext einer nachhaltigen Stadtentwicklung, sei es bezogen auf Klimaschutz, Klimaanpassung, biologische Vielfalt oder Aufenthaltsqualität.

 

Das Vorhaben wird vom Wissenschaftsladen Bonn koordiniert. Während in der ersten Projektphase Nachhaltigkeitspotentiale bestehender Gewerbegebiete analysiert und Ansatzmöglichkeiten für die nachhaltige Transformation urbaner Räume entwickelt und ausprobiert wurden, sollen in der zweiten Phase die Ansätze, Erfahrungen und Methoden sowie das Netzwerk (von Akteuren und Involvierten aus der ersten Projektphase) weiterentwickelt und verstetigt werden.

Praktische Unterstützung für Unternehmen im Gewerbegebiet

Schwerpunktaufgaben des GNF bilden die Begleitung von und Erstberatung für Unternehmen sowie die Erhebung von Informationen zur naturnahen und multifunktionalen Gestaltung der Firmenareale in den Verbundstädten. Gleichzeitig wird der GNF die längerfristigen Entwicklungen bei den Unternehmen in den Modellgebieten, die seit Beginn dabei sind, beobachten und bei der Weiterentwicklung übertragbarer Lösungskomponenten heranziehen. Weiter wird der GNF seine Erfahrungen bei der Erstberatung von Unternehmen mit den Partnerkommunen teilen und diese in Schulungen befähigen, eigenständig Beratungen vorzunehmen.

Diese Partnerstädte und Kommunen machen mit

Bocholt – Der Industriepark Bocholt und drei weitere Gewerbegebiete beteiligen sich am Projekt. Hierbei zeichnet sich der Industriepark durch produzierendes Gewerbe, Logistikunternehmen und Kleingewerbe aus, während es sich beim Technologiepark eher um Unternehmen aus den Bereichen Werbung, Druck und Computertechnologie handelt.

 

Iserlohn – Die Verwaltung der Stadt steigt derzeit in die naturnahe Gestaltung ein und arbeitet fachbereichsübergreifend. Im bisherigen Projektverlauf hat die Stadt bewusst mit verschiedenen Branchen, Unternehmenstypen und Standorten zusammengearbeitet, um eine optimale Ausgangslage zu besitzen, Gewerbegebiete mit dem höchsten zu erwartenden Nutzen auszuwählen.

 

Remscheid – Die Stadt Remscheid hatte sich bereits in der ersten Projektphase beteiligt und engagiert sich weiter mit Schwerpunkten auf Verstetigung und Qualitätssicherung. Zudem werden Experimentier- und Versuchsflächen im Gewerbegebiet Großhülsberg zur Verfügung gestellt.

 

Vreden – Die Stadt Vreden hat schon in der ersten Projektphase einige Erfahrungen gesammelt und integriert diese nun aktiv in ihren Stadtentwicklungsprozess. Zusammen mit dem „Förderverein Kulturlandschaft Vreden“ wurden bereits in zahlreichen Projekten Natur und Stadtentwicklung in Einklang gebracht.

Projekt-Logo:

 Zur Projekt-Webseite ...
 Bunte Vielfalt auf dem Firmengelände
 Die Begrünung von Parkplätzen mit Sträuchern und Bäumen spendet nicht nur Schatten, sondern sie bietet auch einen Lebensraum für Flora und Fauna.
 Grüne Randstreifen entlang von Straßen und Wegen
 Für die Insekten sind die blühenden Flächen attraktiv, auch auf dem Firmengelände.
 Grüne "Inseln" im grauen Beton
 

Förderer:

 Forschung für Nachhaltige Entwicklung (FONA)
  Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Projektpartner:

 Wissenschaftsladen Bonn (WILA)
 

Beitrag zu den Nachhaltigen Entwicklungszielen der UN

Das Projekt soll einen konkreten Beitrag zu den Sustainable Development Goals (SDGs) leisten:

 Ziel 11: Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen
 Ziel 13: Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen
 Ziel 15: Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodenverschlechterung stoppen und umkehren und den Biodiversitätsverlust stoppen

Die Broschüre „Mehr Natur im Gewerbegebiet – Leitfaden für Kommunen zur Beratung von Unternehmen“ bietet eine Hilfestellung für Verantwortliche und Aktive in Kommunalverwaltungen, die Maßnahmen zur naturnahen Gestaltung in ihren Gewerbegebieten anstoßen und begleiten wollen.


Weitere Informationen auf der Projekt-Webseite

www.gewerbegebiete-im-wandel.de

 

Weitere Informationen zur ersten Projektphase 

Grün statt Grau – Gewerbegebiete im Wandel (GeWa), Phase I

Kontakt

Stefan Hörmann

Global Nature Fund – Büro Bonn

Tel.: +49 228 184 86 94 11

E-Mail: hoermann@globalnature.org

 Mehr Natur im Gewerbegebiet 
Leitfaden für Kommunen zur Beratung von Unternehmen, erweitert um „Pioniere des Wandels“
 

Juli 2020

Auszeichnung als "Projekt Nachhaltigkeit 2020" in der Kategorie "Kreative Kooperationen" durch den Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE).

 Projekt Nachhaltigkeit
 
 

Projektzeitraum:

 

Land:

 

Projektpartner:

 

 

 

Förderer:

Oktober 2019 - Januar 2022

 

Deutschland

 

Wissenschaftsladen Bonn e.V., Stadt Bocholt, Stadt Iserlohn, Stadt Vreden, Stadt Remscheid, Technische Universität Darmstadt, Universität Osnabrück, Global Nature Fund

 

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)