Hintergrund
Ob neue Schwimmanzüge, Trikots, Radsporthosen oder Fanartikel – haben Sie dabei schon einmal daran gedacht, wie nachhaltig diese in Ihrem Verein genutzten Textilien sind?
Alleine in Deutschland wurden 2020 ca 11 Mrd € für Sportbekleidung & -schuhe ausgegeben (BMWi Sportwirtschaft Stand 10/2021) und sind somit nicht nur wirtschaftlich von zentraler Bedeutung, zumal diese auch unter ökologisch und sozial problematisch Bedingungen hergestellt werden.
Funktionelle Sportbekleidung besteht überwiegend aus Chemiefasern. Diese werden aus nicht nachwachsenden Rohstoffen - vor allem Erdöl - und mit einem hohen Energieverbrauch hergestellt und haben so einen enormen CO2-Fußabdruck. Abwasser- & Chemikalienmanagement, gefährliche Abfälle und Luftverschmutzung sind weitere Risikofaktoren, die auch über den Herstellungsprozess hinaus während der Nutzung, vor allem aber im Rahmen der Entsorgung zu Schwermetallen, Mikroplastik und anderen Schadstoffe an Boden, Grundwasser und Luft abgeben.
Fair Play bei Sporttextilien
Der Breiten- und Profisport nimmt mit seinem Motto des Fair Play eine gesellschaftliche Vorbildfunktion ein. Umso wichtiger ist es, auch in der Einkaufspraxis Verantwortung zu übernehmen – für die Einhaltung von Menschenrechten und den Erhalt der Umwelt weltweit. Eine Umstellung des textilen Einkaufs stärkt zudem das Bewusstsein in der Bevölkerung für eine nachhaltige Entwicklung.