GNF - Spendenprojekt Jordan Masterplan
 

Eine Chance für den Jordan - Rettung für das Welterbe der Menschheit!

 

Jeder kennt den Jordan als heilige Stätte, an der schon Johannes der Täufer wirkte. Doch heutzutage lässt das trübe, schlammige Wasser Schlimmes befürchten. Nur die Zufuhr von Frischwasser kann die Taufstätte erhalten. Ist der Jordan noch zu retten?

 
 

Wir wollen weitere flankierende Maßnahmen ergreifen, um den Masterplan umzusetzen, wie:

  • Weitere Verbreitung des Masterplans in Europa und dem Nahen Osten;
  • Begleitung des Umsetzungsprozesses durch den Aufbau einer unabhängigen internationalen Kommission für den Jordan;
  • Evaluierung und Anpassung der Rettungsmaßnahmen für den Jordan.

Masterplan vorgestellt

Drei Jahre lang haben EcoPeace, Global Nature Fund und Wissenschaftler eine Studie zur Rettung des Jordan erarbeitet. Die Europäische Union (EU) hat diese vorbildliche Zusammenarbeit gefördert. Am 10. Juni 2015 wurde der Masterplan zum Wassermanagement des Jordan in den drei Anrainerländern der Öffentlichkeit vorgestellt. Jetzt muss er in die Praxis umgesetzt werden.

 

Ist der Jordan noch zu retten?

Nach 250 Kilometern mündet der heilige Fluss ins Tote Meer, dessen Wasserstand seit Jahren dramatisch sinkt. Doch der Jordan ist kaum besser dran. 98 % seines Wassers werden ihm entzogen. Israel entnimmt 50 %, Syrien und Jordanien fast die andere Hälfte. Und als wäre das nicht genug, wird der Fluss auch noch zum Abwasserkanal. Immer mehr Müll, vor allem Plastik, findet sich im Fluss. Die intensive Ziegenhaltung führt zu Erosion und der Vegetationsgürtel am Ufer verschwindet.

 

Dramatischer Artenschwund 

Millionen von Zugvögeln wie der Weißstorch benötigen intakte Rastplätze. Auch der Fischotter ist auf einen lebendigen Fluss angewiesen. Die Hälfte der biologischen Vielfalt des Jordan ist aber bereits zerstört. Damit der Fluss als Ökosystem und natürliche Wasserressource wieder funktioniert, sind mindestens 400 bis 600 Millionen Kubikmeter sauberes Wasser pro Jahr nötig. Dies wird alleine rund 32 Millionen USD kosten.

 

Ein Plan bringt Hoffnung

In 127 realistischen Maßnahmen zeigt die neue Studie, wie die Modernisierung der Rohrleitungssysteme, der Einsatz intelligenter Gewächshäuser und wassersparender Techniken für private Haushalte und Tourismus dem Jordan helfen. Geldgeber für diese Investitionen sind bereits gefunden. Dort, wo es die politischen Rahmenbedingungen noch nicht zulassen, wie in Palästina, können unsere Pflanzenkläranlagen erste Hilfe bieten.

 

Druck machen  

Mit Hilfe des Masterplans wollen wir politische Verantwortung für die Rettung des Jordan einfordern. Die Aussichten für die gesamte Region sind sonst schlecht. Wassernot wird die ohnehin schon angespannte politische Lage weiter verschärfen. Die Rettung des Jordan ist daher auch Friedensarbeit. 

 

Global Nature Fund (GNF)

Manuela Uhde

Leiterin Marketing, Finanzen und Verwaltung

Fritz-Reichle-Ring 4

78315 Radolfzell, Deutschland

Tel.: +49 - (0) 77 32 - 99 95 - 85

Fax: +49 - (0) 77 32 - 99 95 - 88

E-Mail: uhde@globalnature.org

Website: www.globalnature.org

 

Für Ihre Unterstützung bedanken wir uns ganz herzlich.

 
 
 

Steckbrief:

Eurasischer Fischotter (Lutra lutra)

 

Aussehen:

bis 1,20 m lang, bis zu 14 kg schwer. Weibchen kleiner und leichter als Männchen. Eines der dichtesten Pelze im Tierreich. Tasthaare an der Schnauze sind wichtiges Orientierungsorgan unter Wasser. Elegante, schnelle Schwimmer.

 

Lebenszyklus:

Alter bis zu 20 Jahre, in freier Wildbahn weniger. Weibchen mit drei Jahren geschlechtsreif. 2 bis 4 Junge. Tragzeit ca. 60 Tage. Jungtiere bleiben über ein Jahr bei der Mutter und erlernen zum Überleben wichtige Jagdtechniken.

 

Verbreitung:

weltweit, bis zu 15 Unterarten, teils unerforscht. Otter brauchen saubere und fischreiche Gewässer mit vegetationsreichen Uferböschungen. Sie leben in Wohnhöhlen.

 

Gefährdung:

Zerstörung der Lebensräume, Nahrungsverknappung, Wasserverschmutzung und -entnahmen, Uferabholzung, Verkehr. Auf der Roten Liste der IUCN weltweit als gering gefährdet. Überleben hängt regional extrem stark vom Erhalt der Lebensräume ab.