Fair Friday statt Black Friday: „Fair Wear Works" und „Sport handelt Fair" fordern Engagement von Sportvereinen
 

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Fair Friday statt Black Friday: „Fair Wear Works" und „Sport handelt Fair" fordern Engagement von Sportvereinen

Fair Wear Works" und „Sport handelt Fair" rufen Sportvereine dazu auf, den „Black Friday" zum „Fair Friday" zu machen und ausschließlich nachhaltig produzierte Fanartikel zu rabattieren. Der FC St. Pauli geht mit gutem Beispiel voran und nimmt am Fair Friday teil. Das Projekt „Fair Wear Works" unterstützt Sportvereine und Landessportverbände dabei, ihren Textileinkauf nachhaltig zu gestalten.

Bonn, den 21.11.2023: Fanartikel, Trikots, Sportschuhe – hinter vielen dieser Alltagsprodukte des Amateur- und Profisports steckt eine lange Lieferkette, die sich negativ auf Mensch und Natur auswirkt. Anlässlich des bevorstehenden Black Friday am Freitag, den 24.11.2023 ruft das Projekt „Fair Wear Works" (FWW) deshalb gemeinsam mit dem Aktionsbündnis „Sport handelt Fair" zum Fair Friday auf. Alle Sportvereine werden dazu angehalten, am Fair Friday ausschließlich nachhaltig produzierte Fanartikel zu rabattieren und so ihre Fans für das Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren. „Sportvereine mit ihrer großen Zahl an Mitglieder:innen haben eine einflussreiche Position und können ökologisches und soziales Denken fördern", sagt Bettina Faust, Projektmanagerin beim Global Nature Fund und zuständig für FWW. „Wir fordern die Vereine auf, dieses Potenzial zu nutzen und den Black Friday zum Fair Friday zu machen."
 
FC St. Pauli als fairer Vorreiter 
Als gutes Beispiel voran gehen möchte der FC St. Pauli und nimmt am Fair Friday teil. Der Online-Shop wird am Fair Friday das Sortiment rabattieren und die Möglichkeit zur Spendenabgabe geben. Als erster und derzeit einziger Fußballverein mit Mitgliedschaft in der Fair Wear-Foundation ist der Hamburger Fußballverein Vorreiter in Sachen nachhaltiger und fairer Produktion der gesamten Merchandise-Produktion, von Ausrüstung der Profimannschaft bis zum Totenkopf-Pullover.
 
„Fair Wear Works" bietet Hilfestellung bei nachhaltigem Textileinkauf 
Alleine in Deutschland wurden 2020 laut Bundesinstitut für Sportwirtschaft rund 11 Milliarden Euro für Sportbekleidung und -schuhe ausgegeben – gleichzeitig sind beispielweise weniger als ein Prozent aller weltweit produzierten Fußbälle fair gehandelt. Das Projekt „Fair Wear Works" hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, das Bewusstsein für die Relevanz eines nachhaltigen Textileinkaufs zu stärken und damit auch die Umsetzung der Prinzipien des Positionspapiers „Nachhaltiger Sport 2030" des Bundesumweltministeriums zu unterstützen. Die bedarfsorientierten Angebote von FWW, wie etwa die Beratung über ökologische und soziale Risiken entlang globaler Textillieferketten und konkrete Unterstützung bei der Umstellung, ermöglichen es Sportvereinen und Landessportverbänden, die richtige Wahl zu treffen und einen wichtigen Beitrag zur Förderung von ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit im Sport zu leisten. Fair Wear Works wird gefördert von ENGAGEMENT GLOBAL gGmbH im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), mit freundlicher Unterstützung von Fairtrade Deutschland.
 
Das Aktionsbündnis „Sport handelt Fair" 
Das Aktionsbündnis „Sport handelt Fair" ist ein Zusammenschluss aus NGOs, Sportvereinen, Verbänden und Kommunen mit aktuell rund 60 Mitgliedern, die sich bundesweit aktiv für die Themen Sport, Fairer Handel und Nachhaltigkeit einsetzen. Ziel des Bündnisses ist es, dass der Sport in Deutschland eine aktive Rolle zur Verbesserung der Menschen- und Arbeitsrechtsbedingungen in der Sportindustrie und Konsumartikelherstellung einnimmt.
 
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Kontakt
Global Nature Fund
Bettina Faust | Projektmanagement Fair Wear Works
E-Mail: b.faust@globalnature.org
Tel.: +49 172 9765732
Webseite: www.globalnature.org
 
 
Über den Global Nature Fund (GNF)
Seit 1998 engagiert sich der Global Nature Fund (GNF) von Radolfzell am Bodensee aus für Natur und Umwelt. Dabei steht die Biodiversität im Fokus vieler seiner Projekte, die er rund um den Globus mit einer Vielzahl von Partnerorganisationen voranbringt. In Deutschland und Europa ist dem GNF der Kontakt und Austausch mit Unternehmen besonders wichtig, mit denen gemeinsam er nach Lösungen für nachhaltiges Wirtschaften sucht.
 
Über FEMNET e.V.
FEMNET setzt sich mit politischem Engagement, Bildungs- und Beratungsarbeit für Frauen in den Produktionsländern der globalen Bekleidungsindustrie ein. Im Dialog mit Politik und Wirtschaft strebt FEMNET die verbindliche Verankerung unternehmerischer Sorgfaltspflichten an. FEMNET ist Pionierin bei der Umsetzung öko-fairer Beschaffungsverfahren in der öffentlichen Verwaltung und berät seit 2015 Kommunen bei ihren Textilausschreibungen.
www.femnet.de
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