Wasser ist wertvoll und ein Schlüsselelement der nachhaltigen Entwicklung
 

Archiv der Pressemeldungen des Global Nature Fund

Wasser ist wertvoll und ein Schlüsselelement der nachhaltigen Entwicklung

Seit Gründung des weltweiten Netzwerkes Living Lakes im Jahr 1998 setzt sich der Global Nature Fund zusammen mit seinen Partnern vor Ort für die nachhaltige Nutzung von Wasser und aquatischen Ökosystemen ein, um das lebenswichtige Element sowie die davon abhängige Biodiversität und menschliche Lebensgrundlagen zu schützen.

Radolfzell / Berlin, 18. März 2015: Das Motto des diesjährigen Weltwassertages „Wasser und nachhaltige Entwicklung – Water and Sustainable Development" steht für einen der Arbeitsschwerpunkte des Global Nature Fund (GNF), einer internationalen Stiftung für Umwelt und Natur. Der Schutz und die nachhaltige Nutzung der weltweiten Wasserressourcen werden durch zahlreiche, erfolgreich durchgeführte Projekte illustriert, die der GNF zusammen mit seinen Partnern des Netzwerkes Living Lakes vor Ort durchführt.

Nachhaltigkeit – Ein Wort mit Leben füllen
Seit 1998 steht der Erhalt der weltweiten Trinkwasserressourcen im Mittelpunkt der Projektaktivitäten des GNF. Viele Gewässer der Erde unterliegen heutzutage einem immensen Nutzugsdruck und sind durch den steigenden Wasserbedarf und die Zerstörung der aquatischen Lebensräume bedroht. In diesem Zusammenhang zeigt der GNF in zahlreichen, erfolgreichen Projekten nachhaltige Entwicklungen auf, die zusammen mit sachkundigen und zuverlässigen Partnern in mehr als 55 Ländern weltweit durchgeführt wurden. Hinter diesen Partnern im Living Lakes-Netzwerk stehen viele engagierte Menschen, die dem Erfolg unserer Projekte eng verbunden sind. Zahlreiche Mitarbeiter und Ehrenamtliche wurden für ihren Einsatz für Nachhaltigkeit und Umweltprojekte mit Preisen ausgezeichnet. Auch das Netzwerk selbst erhält viel Anerkennung. Den Status als „Offizielles Projekt der Dekade der Vereinten Nationen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung" halte das Netzwerk für die Jahre 2006 bis einschließlich 2014 inne.

Nachhaltigkeit durch gemeindebasierte Projekte
In Südamerika und konkret in Kolumbien entwickeln der GNF und Fundación Humedales Pflanzenkläranlagen, sogenannte Grünfilter, die in Gemeinden gebaut werden, damit die kommunalen Abwässer gereinigt in Flüsse und Gewässer fließen können. Grünfilter sind ein Beispiel nachhaltiger Lösungen, um die Wasserqualität zu bewahren. Weder Chemikalien noch Energie sind für diese Abwasserbehandlung notwendig, zusätzlich bieten die Pflan-zenkläranlagen Vögeln, Insekten und Wildtieren einen Lebensraum. Andererseits verhindern Grünfilter durch verschmutztes Wasser ausgelöste Krankheiten und schaffen lokale Arbeitsmöglichkeiten durch die Instandhaltung der Anlagen.

Nachhaltiger Wasserverbrauch als ein Impuls-Dialog im Mittleren Osten
Der GNF und die Partnerorganisation EcoPeace engagieren sich an der Entwicklung eines regionalen Masterplanes für den Unteren Jordanfluss zwischen Israel, Palästina und Jordanien. Das Projekt zielt darauf, nachhaltige Nutzungskonzepte für das Wasser des Flusses zu entwickeln, denn die derzeitige Ausbeutung ist direkt für das Sinken des Wasserpegels im Toten Meer verantwortlich. Darüber hinaus basiert der Masterplan auf einem Ansatz für gleichberechtigten Zugang zu Leistungen, Dialog, nachhaltiger Entwicklung sowie fairen Rechten am bzw. Zugang zum grenzüberschreitenden Fluss für alle anliegenden Gemeinden.

Trinkwasser – Ein Menschenrecht, aber keine Selbstverständlichkeit
Sauberes Wasser, Trinkwasser und Wasser für nachhaltige, ländliche Entwicklung - für diese drei Ziele engagieren sich der GNF und Partnerorganisationen in Projekten in Afrika. Bereits 2010 hat die UN den Zugang zu sauberem Wasser als Menschenrecht anerkannt. Dennoch leben auch heute noch etwa 769 Millionen Menschen weltweit ohne sauberes Wasser. Der Bedarf auf dem afrikanischen Kontinent ist enorm, dies trägt zum Ausbruch von durch Wasser übertragene Krankheiten und zu Geschlechterungleichheiten in ländlichen Gemeinden bei. Frauen, oft von Kindern begleitet, müssen teilweise mehrere Stunden gehen, um eine Wasserquelle, üblicherweise von schlechter Qualität, zu erreichen. Vor diesem Hintergrund hat der GNF zusammen mit Partnerorganisationen in der Elfenbeinküste, Burundi und Kenia Pumpen in Dörfern gebaut und Brunnenanlagen repariert, um der Gemeinde einen sicheren Zugang zu Wasser und damit auch eine nachhaltige Beschäftigung durch die Betreuung der Brunnen zu bieten. Außerdem reduzieren die Projekte Kindersterblichkeit, unterstützen Bildungsprogramme und örtliche Schulen, und erlauben den Frauen, die eingesparte Zeit für Bildung und ökonomische Aktivitäten zu nutzen.

Hintergrund
Seit 1993 wird der Weltwassertag jährlich unter einem wechselnden Motto am 22. März begangen. Die Vereinten Nationen und ihre Mitgliedsstaaten widmen diesen Tag der Um-setzung von UN-Empfehlungen und konkreten Aktivitäten in den entsprechenden Ländern bezüglich der weltweiten Wasserressourcen. Seit seiner Gründung im Jahr 2003 ist der UN-Bereich Wasser für die Auswahl des Themas verantwortlich.

Die gemeinnützige Stiftung Global Nature Fund (GNF) mit Hauptsitz in Radolfzell am Bo-densee setzt sich weltweit für den Schutz der Umwelt und Natur ein. Neben dem Arbeits-schwerpunkt Wasser & Living Lakes setzt der GNF Projekte in den Bereichen Naturschutz, Entwicklungszusammenarbeit & Nachhaltigkeit sowie Unternehmen & Biodiversität um.
 
Weiterführende Links
Grünfilter: www.globalnature.org/Grünfilter-Kolumbien
Jordan River: www.globalnature.org/swim-jordantal  
Trinkwasserprojekte: www.globalnature.org/trinkwasser-afrika  

Kontakt
Global Nature Fund (GNF) – Büro Radolfzell
Udo Gattenlöhner (Geschäftsführer)
Fritz-Reichle-Ring 4
78315 Radolfzell, Deutschland
Tel.: +49 - (0) 77 32 - 99 95 - 80
Fax: +49 - (0) 77 32 - 99 95 - 88
E-Mail: gattenloehner@globalnature.org

GNF – Büro Berlin
Dr. Alain Maasri (Leiter Wasser und Living Lakes)
Hackescher Markt 4
10178 Berlin, Deutschland
Tel.: +49 - (0) 30 24 00 867 - 341
Fax: +49 - (0) 30 24 00 867 - 19
E-Mail: maasri@globalnature.org  
Webseite: www.globalnature.org
 
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