GNF - Trinkbecher für Trinkwasser
 

Trinkbecher für Trinkwasser

 

Die vierzehnte gemeinsame Saison der Kampagne „Trinkbecher für Trinkwasser“ war ein Riesenerfolg. Fußballfans haben die Möglichkeit, bei Heimspielen von Hannover 96 das Pfand ihrer Trinkbecher für Trinkwasser-Projekte in Afrika zu spenden: Die Rekordsumme von 84.901 € kam in der Saison 2023/24 zusammen. Wir freuen uns auf eine weitere spannende und spendenreiche Saison 2024/25 mit den Fans von Hannover 96!

Trinkwasserpumpen in der Elfenbeinküste

In der Elfenbeinküste haben wir inzwischen 132 Grundwasserpumpen in Betrieb genommen. Mit dem Know-how unserer Partnerorganisation ADER (Action pour le Developpement et l´Encadrement Rural) setzen wir seit vielen Jahren Brunnen in Dörfern im Distrikt 19 Montagnes instand. Die dezentrale Wasserversorgung erleichtert den Anwohnern das tägliche Leben und sichert den Zugang zu gesundheitlich unbedenklichem Grundwasser. Bisher mussten vor allem Frauen und Mädchen weite Wege auf sich nehmen, um an Bächen, Flüssen oder Wasserstellen Wasser zu schöpfen, das oftmals durch Keime verunreinigt ist.

Wasserversorgung in Afrika

Neben der Elfenbeinküste konnten wir mit den Spenden der Fußballfans die Wasserversorgung auch in weiteren Staaten Afrikas verbessern. Durch den Aufbau eines weitverzweigten Pumpen- und Leitungssystems kommt erstmals fließendes, sauberes Wasser in die Haushalte der 5.000 Bewohner:innen in drei Dörfern der Gemeinde Gumbi in Südafrika. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Projekt-Webseite.

 

Neue Projekte starteten wir in Tansania und Namibia für knapp 1000 Menschen. In Namibia werden in Zukunft 500 Dorfbewohner:innen sauberes Wasser aus zwei neuen Brunnen erhalten. Die Pumpen werden mit Solartechnologie betrieben.

 

In Malawi erhielten drei Schulen in der Stadt Blantyre Grundwasserpumpen, die die Versorgung der über 14.600 Schüler:innen und Lehrkräfte sowie weiterer 600 Haushalte mit frischem Wasser sicherstellt. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Projekt-Webseite. An zwei weiteren Schulen fließt seit Mitte 2022 für rund 5000 Schüler:innen das kostbare Nass.

In Kenia profitieren Dorfbewohner:innen von sieben gebauten Filteranlagen und Reservoirs. Im Senegal versorgt ein Brunnengarten Schüler:innen, Lehrer:innen und Anwohner:innen mit Wasser und selbstgezogenem Gemüse. Ein Sanitärgebäude im Bildungskomplex „Elhadj Mamadou Diouf“ im westafrikanischen Ort Kaolack im Senegal steht kurz vor der Fertigstellung. Mit dem Bauvorhaben wird die Gesundheitsfürsorge und Bildungssicherheit in der Gemeinde Mbadkhoune verbessert. Denn mit diesem Gebäude profitieren die Schüler:innen in Zukunft nicht nur von den neuen Bildungseinrichtungen und Freizeitanlagen, sondern auch vom Zugang zu sauberem Trinkwasser, Toiletten und Duschen. Gleichzeitig sorgt das Projekt dafür, dass ein sorgsamer Umgang mit Wasser an der Schule gelehrt und vorgelebt wird, zumal die Region von anhaltender Trockenheit gekennzeichnet ist.

Sauberes Wasser für 138.200 Menschen

Seit dem Start der Initiative im August 2009 sind bis Sommer 2024 knapp 574.700 € an Spenden eingegangen. 138.200 Menschen in Afrika erfreuen sich nun an sauberem Wasser in unmittelbarer Nähe ihres Wohnortes.

 

Stefan Hörmann, leidenschaftlicher Fußballfan und Betreuer der Kampagne beim GNF, fasst zusammen: „Die Aktion Trinkbecher für Trinkwasser ist ein toller Erfolg – und nur möglich dank dem unermüdlichen Einsatz unserer ehrenamtlichen Helfenden an den Becherständen in der HDI-Arena. Auch Hannover 96 leistet jedes Jahr tolle Unterstützung. Beispielsweise können wir die Aktion regelmäßig prominent vor den Heimspielen mit Interviews, Fotos und Einspielungen auf den Stadionanzeigen bewerben. Die Fans honorieren dies ihrerseits mit ihren stetig wachsenden Becherspenden.“

 Das Trinkbecher-Team
 Großer Andrang an der reparierten Grundwasserpumpe, Elfenbeinküste
 Wasserstelle im Dorf Diané, Elfenbeinküste
 Sauberes Wasser für die Gemeinde Thè in der Elfenbeinküste

„Schön, dass ihr wenigstens da wart – ihr habt meinen Tag gerettet.“ Anja Kutzke von "Trinkbecher für Trinkwasser" im Interview

„Trinkbecher für Trinkwasser“ ist eine Erfolgsgeschichte, an der der Global Nature Fund seit 2009 teilhat: Fußballfans spenden bei Heimspielen von Hannover 96 ihr Becherpfand für GNF-Trinkwasserprojekte in Afrika. Viele Gemeinden in Kenia, Malawi, Senegal, Südafrika und an der Elfenbeinküste haben im Laufe der Jahre schon vom Projekt profitiert. Im Frühjahr 2021 knackte Trinkbecher für Trinkwasser die Marke von 400.000 Euro durch Becherspenden seit Projektbeginn. Möglich ist dieser Erfolg nur dank des langjährigen Einsatzes vieler Ehrenamtlicher in Hannover. Der GNF sprach mit Anja Kutzke, die das Projekt seit mehreren Jahren leitet – und auch heute noch bei Hochsommersonne wie Eisregen am Becherstand im Stadion am Maschsee steht, wenn der Ball rollt.
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Zum Interview

 

 

Hintergründe

Laut UNICEF haben 2,2 Milliarden Menschen weltweit keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser. Eine unfassbare Zahl. Rund 785 Millionen Menschen haben noch nicht einmal eine Grundversorgung mit Trinkwasser. Unzureichende Trinkwasserversorgung ist insbesondere in Entwicklungsländern wie Kenia die Hauptursache für viele Krankheiten und Todesfälle. Auch die Elfenbeinküste hat mit diesen Problemen zu kämpfen. Wasserverursachte Krankheiten wie Cholera und Diarrhöe sind weit verbreitet. Laut dem WHO / UNICEF Joint Monitoring Programme (JMP) für Wasser- und Abwasserversorgung haben im Jahr 2015 57 Prozent aller Haushalte im ländlichen Raum Kenias einen Wasseranschluss, in der Elfenbeinküste sind es 69 Prozent.

 

Spendenkonto des GNF

Global Nature Fund (GNF)
GLS-Gemeinschaftsbank Bochum
IBAN: DE 53 4306 0967 8040 4160 00
BIC: GENODEM1GLS

Spendenzweck: Trinkbecher für Trinkwasser

 Frauen an der Pumpe im Dorf Dantomba, Elfenbeinküste (März 2016)
 Heimspiel gegen SV Werder Bremen am 3. Oktober 2015
Foto: Hannover 96

© Hannover 96

 Logo in französischer Sprache
 

Beitrag zu den Nachhaltigen Entwicklungszielen der UN

Das Projekt soll einen konkreten Beitrag zu den Sustainable Development Goals (SDGs) leisten:

 Ziel 1: Armut in jeder Form und überall beenden
 Ziel 3: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern
 Ziel 6: Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten
 
 

Projektstart:

 

Projektländer:

 

Förderer: 

 

Weitere Förderer:

 

Projektpartner:

August 2009

 

Elfenbeinküste, Kenia, Malawi, Namibia, Senegal, Südafrika, Tansania

 

Hannover 96, IG Rote Kurve – 96 Supporters Club

 

Alfred Kärcher SE & Co. KG, Stiftung Ursula Merz, Sika AG

 

Action pour le Developpement et l´Encadrement Rural (ADER), Elfenbeinküste

Habitat for Humanity, Elfenbeinküste

Action for Environmental Sustainability (AfES), Malawi

FORWAC (Friends of Rural Women and Children), Kenia

Wildlands, Südafrika

Elhadj Diouf Foundation, Senegal

Wild Impact, Namibia

Institute of Adult Education, Tansania

 

Kontakt

Stefan Hörmann

Global Nature Fund - Büro Bonn

Tel.: +49 228 184 86 94 11

E-Mail: hoermann@globalnature.org

 

Anja Kutzke

Trinkbecher für Trinkwasser

E-Mail: trinkbecher.orga.hannover@gmail.com