Hat der Sampaloc See eine Zukunft?
Bitte helfen Sie uns, die bedrohten Kraterseen zu retten durch folgende Maßnahmen:
Die sieben Kraterseen – 70 km vor der Hauptstadt Manila – sind sehr wichtige Rastplätze für Zugvögel und bilden eine einzigartige Seenlandschaft. Der größte und bekannteste See ist der Sampaloc. Er liegt nahe der 250.000 Einwohner-Stadt San Pablo City. Bereits im Jahr 1976 wurden hier erste Fischkäfige zur kommerziellen Zucht von Buntbarschen (Tilapia) eingesetzt. Heute sind saisonal bereits zwischen 40 und 70 Prozent der Seefläche mit Fischzuchtkäfigen bedeckt; gesetzlich erlaubt sind nur 10 Prozent.
Der hohe Zuchtfischbesatz und die Nährstoffe aus der Fütterung führen zu massivem Algenwachstum und Fischsterben. Illegale Schwimmnetz-Methoden zerstören den Fischroggen und in den feinmaschigen Netzen verfangen sich die seltenen kleinen Tauchenten. Zahlreiche illegale Gebäude am Ufer, darunter Nachtclubs und Siedlungsbaracken entlassen Abfall und Abwasser unbehandelt in den See.
Die Friends of the Seven Lakes Foundation (FSLF) kämpft darum, die sensiblen Ökosysteme der sieben Kraterseen nachhaltig zu schützen. Endlich hat sich die Stadt San Pablo City bereit erklärt, einen Aktionsplan zur Stärkung des nachhaltigen Tourismus umzusetzen. Dazu gehören auch angepasste Flächennutzungspläne und Neuregelungen der Fischzuchten.
Eine moderne Pflanzenkläranlage soll den Sampaloc See zukünftig sauber halten. Diese kosteneffiziente Abwasser-reinigung hat sich bereits in anderen GNF-Projekten bewährt. Dazu müssen aber die offenen Fischkäfige durch geschlossene Fischbecken ersetzt und in die ausgewiesene Aquakulturzone verlegt werden. Die Schaffung anderer Einkommensquellen für die vielen illegalen Fischer ist ebenfalls Teil des Aktionsplans.
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