Naturerlebnis
Nur wenige Naturschutzgebiete weisen ein so vielfältiges Mosaik verschiedener Lebensräume auf wie der Mindelsee und seine Umgebung – Natur pur: offene Seeflächen, Teiche, Bäche und Gräben, Quellfluren, ehemalige Torfstiche, Röhricht- und Schilfbestände; daneben Streu- und Riedwiesen, Futterwiesen, Weideflächen, Äcker, Halbtrockenrasen, Verbuschungszonen und Heckenstreifen, schließlich Laubmisch-, Nadel-, Auen- und Bruchwälder.
Das Naturschutzgebiet ist ganzjährig begehbar. Auf einem Rundwanderweg und weiteren Wegen können Sie das Schutzgebiet per pedes oder mit dem Fahrrad erkunden. Zur Umrundung des Sees braucht man drei bis vier Stunden zu Fuß. Ausgerüstet mit einem Fernglas sind herrliche Naturbeobachtungen möglich, und mit etwas Glück kann man den Fischpächtern bei ihrer Arbeit zusehen. Das Befahren des Sees ist allerdings nur der Fischersfamilie erlaubt.
Das Naturschutzgebiet Mindelsee ist seit 1976 anerkannt als „International bedeutsames Feuchtgebiet für Wat- und Wasservögel“ und erfüllt aufgrund der bedeutenden Flora und Fauna zugleich die Kriterien für ein FFH-Gebiet (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) der EU und ein EU-Vogelschutzgebiet.