Schlussfolgerungen
Umweltbildung bedeutet, einen Lernprozess in Gang zu bringen, der das Wissen und das Bewusstsein der Menschen bezüglich der Umwelt und der damit verbundenen Herausforderungen erhöht. Sie trägt dazu bei, die nötigen Fertigkeiten und das Fachwissen zu entwickeln, um den Herausforderungen wirksam zu begegnen, und fördert Haltungen/Gesinnungen, Motivation und Engagement, um verantwortungsbewusste Maßnahmen und Entscheidungen treffen zu können.
Folgende Umweltbildungsmöglichkeiten im Tourismus und Ökotourismus wurden herausgefunden:
- Anzeigetafeln in Bussen, Hotels, Flugzeugen und Touristen-Informationszentren;
- Größeres Ökotourismusangebot, das über ”normale” Naturexkursionen hinausgeht, um nachhaltigen Tourismus zu fördern;
- Mehr Leute für Besuche von Ökofarmen gewinnen, damit sie ökologische Landwirtschaft erleben können;
- Informieren von Kommunalverwaltungen und Tourismusagenturen und deren Einbindung in Projekte;
- Interesse von mehr unterstützenden Organisationen gewinnen, um mehr Projekte starten und finanzieren zu können.
Nachhaltige Landwirtschaft leistet einen wichtigen Beitrag, um weitere negative Auswirkungen für die Umwelt durch nichtbiologische Landwirtschaft zu vermeiden. Umweltbildung sollte eine entscheidende Rolle in der/für die Landwirtschaft im Rahmen der Europäischen Agrarpolitik spielen. Sie könnte folgende Aktionen beinhalten:
- “Runde Tische” für Bio-Bauern und konventionelle Landwirte;
- Kampagnen gegen das Besprühen von Pflanzen mit Düngern und Pestiziden, um weiteren Schaden von den lokalen Seen, Flora und Fauna abzuwenden;
- Unterstützung der Landwirte bei der Umstellung auf biologische Landwirtschaft;
- Ausstellungen, um die lokale Bevölkerung und Allgemeinheit über biologische Landwirtschaft zu informieren;
- Schaffung eines Netzwerkes von Bio-Bauern für den Austausch untereinander und für gemeinsame Aktionen.
Die Beteiligung von Freiwilligen war das nächste Thema, das auf großes Interesse der teilnehmenden Partner stieß. Folgende Möglichkeiten und Methoden wurden während des Treffens diskutiert:
- Angebot eines Freiwilligenjahres bei einer NGO;
- Förderung der Freiwilligenarbeit von älteren Menschen;
- Beurkundung des Freiwilligenjahres;
- Kostenlose Leistungen (Verpflegung, Unterkunft), um die Freiwilligenarbeit attraktiver zu machen;
- Aufbau eines sogenannten „Freiwilligen-Biobauern-Netzwerks”, wo sich die Mitglieder informieren können und über Helfer, Ideen und Interessen zwischen den verschiedenen Ländern austauschen können;
- Mehr Freiwillige für den Naturschutz in ländlichen Gegenden gewinnen.
Zusammenfassung des Treffens: Die Teilnehmer aus Polen, Spanien und Deutschland erhielten viele Anregungen, die sie in ihren Ländern umsetzen könnten sowie wertvolle Ideen für die Fortführung der Zusammenarbeit. Die Erweiterung der Partnerschaft und die Beteiligung von weiteren Partnern aus Ungarn, Türkei, Österreich, Schweiz, Frankreich, England, Kroatien und Slowenien sind geplant; ein größeres Netzwerk bedeutet mehr Information, mehr Anregungen, größerer Austausch von Erfahrungen.