GNF - Nature Summer Camps 2003
 

DaimlerChrysler Nature Summer Camps 2003

Das Kooperationsprojekt „DaimlerChrysler Nature Summer Camps" wurde im Sommer 2003 vom Global Nature Fund und der DaimlerChrysler AG gestartet. Ein weiterer Projektpartner ist POEMA. Drei bis vier Wochen lang arbeiteten die Teilnehmer im Alter von 18 bis 25 Jahren in Projekten von Naturschutzorganisationen in den USA, in Süd-Afrika, Spanien, Großbritannien oder Russland mit. Ein wichtiges Element dieser ungewöhnlichen Gruppenreisen war die Möglichkeit, mit ortsansässigen Menschen zusammenzuarbeiten und sich mit ihnen intensiv auszutauschen. Über 60 Mitarbeiter und Mitarbeiter-Kinder der DaimlerChrysler AG haben sich im Sommer 2003 weltweit in fünf verschiedenen Naturschutzprojekten engagiert.

 

St. Lucia See, Südafrika

Wesentlicher Inhalt des Programms war die Mitarbeit im Krokodil-Center und die Erfassung von Tieren und Pflanzen im Wildtier-Reservat. Die von den Teilnehmern gewonnenen Daten, z. B. bei der Vermessung von Krokodilen oder bei der Zählung von weißen Nashörnern, gehen in wissenschaftliche Untersuchungen ein. Weiterhin war die Entfernung von standortfremden Pflanzen und die Mitarbeit bei Renovierungsarbeiten an einer Schule Inhalt des Workcamps.

Mono Lake, Kalifornien

Die skurrilen Tufa Türme, die durch Süßwasserquellen und absinkenden Wasserspiegel entstanden sind, prägen das Landschaftsbild des Einsatzortes am Mono Lake. Der See ist durch Austrocknung und Versalzung bedroht, vor allem verursacht durch eingeschleppte Pflanzen. Tamarisken sind extrem anpassungsfähig, konkurrenzstark und brauchen sehr viel Wasser. Daher war das Ausgraben und Vernichten der Pflanzen an unterschiedlichen Standorten wesentlicher Inhalt der Arbeiten. Die Teilnehmer halfen auch beim Ausbau und der Pflege von Wegen, an der Raststelle für Mountain Biker oder beim Einsammeln von Unrat.

La Nava, Spanien

Der La Nava See im Nordwesten Spaniens wurde in den 50er Jahren zur Landgewinnung trockengelegt. Der mittlerweile renaturierte See ist Rastplatz und Zufluchtsort für eine Vielzahl vom Aussterben bedrohter Vogelarten. Die Teilnehmer leisteten Mithilfe bei der wissenschaftlichen Vogelberingung und erfuhren in Workshops Einzelheiten über die Artenbestimmung der Vögel sowie über verschiedene Fangmethoden. Mit Hammer, Säge und großem Arbeitseinsatz errichteten die freiwilligen Helfer eine Reusenfanganlage, die ebenfalls dem wissenschaftlichen Vogelfang dienen wird.

Baikalsee, Sibirien, Russland

Russland erleben, dann aber richtig! Das dachten sich die 12 Teilnehmer des Workcamps am Baikalsee, als sie sich entschieden, den weiten Weg nicht mit dem Flugzeug, sondern mit der Transsibirischen Eisenbahn zurückzulegen. Mit viel Motivation trotzten die Teilnehmer den widrigen Wetterverhältnissen und setzten mehrere Naturlehrpfade instand sowie einen Erholungs-Zeltplatz im Zabaikalsky Nationalpark. Hiermit leisteten die Jugendlichen einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Nachhaltigen Tourismus in der Region. Weitere Arbeitsschwerpunkte lagen bei der Mithilfe bei Umweltstudien und Uferreinigungsarbeiten. Ein inhaltsreiches Kulturprogramm und der Besuch einer lokalen Dorfschule rundeten den Arbeitsaufenthalt ab.
 Warnschild St. Lucia
 Tufa Tower, Mono Lake
 La Nava
 Baikal