Kontinent-übergreifender Austausch: GNF auf Konferenz zu Biodiversität und Nachhaltigkeit in Thailand
 
 
 

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Kontinent-übergreifender Austausch: GNF auf Konferenz zu Biodiversität und Nachhaltigkeit in Thailand

Beim Business and Sustainability Forum in Thailand im Juni 2024 präsentierte Stefan Hörmann, Geschäftsführer des Global Nature Fund (GNF), einen spannenden Überblick über die vielseitigen Aktivitäten im Rahmen des Projekts „Unternehmen Biologische Vielfalt" (UBi) und auf europäischer Ebene.

Wie können Unternehmen die biologische Vielfalt nachhaltig schützen?
Diese Frage beschäftigt die thailändische Regierungsbehörde Biodiversity-Based Economy Development Office (BEDO) und den GNF bereits seit vielen Jahren. Eine ihrer wichtigsten Errungenschaften ist der Biodiversity Check für Unternehmen, der mittlerweile nicht nur in Europa, sondern auch in Thailand auf große Resonanz stößt.
Thailand, das weltweit auf Platz 20 der biodiversitätsreichsten Länder steht, bot den idealen Rahmen für das Business & Biodiversity Business and Sustainability Forum. Marion Hammerl, Präsidentin des GNF, und Stefan Hörmann waren als Referent:inneneingeladen und stellten vor mehr als hundert Vertreter:innen aus Unternehmen, Behörden und Verbänden die neuesten Entwicklungen im Bereich Business und Biodiversity auf internationaler und EU-Ebene vor.

Die thailändische Regierung und Wirtschaft beobachten genau, wie sich die EU beim Naturschutz positioniert. Insbesondere die EUDR (EU-Richtlinie zu entwaldungsfreien Lieferketten) hat direkte Auswirkungen auf thailändische Unternehmen: Ab Ende des Jahres dürfen Rohstoffe wie Kaffee, Palmöl oder Naturkautschuk nur noch importiert werden, wenn deren Produktion keine Entwaldung verursacht hat. Viele Teilnehmende waren daher erstaunt über die Verzögerungen bei der Verabschiedung des EU Restoration Law, das wiederum die Wiederherstellung der Natur in der EU regeln soll.

Einigkeit herrschte darüber, dass kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) stärker eingebunden und unterstützt werden müssen, um die biologische Vielfalt nachhaltig zu nutzen. BEDO und GNF planen, ihre Kooperation mit thailändischen Wirtschaftsverbänden auszubauen und sektorspezifische Checks, wie sie der GNF im UBi-Projekt entwickelt hat, sowie einen Biodiversity Check light für KMUs zu entwickeln.

Neben dem Biodiversity Check fördert BEDO auch Produkte, die biodiversitätsfreundlich von lokalen Kooperativen hergestellt werden. Für größere Unternehmen wird BEDO künftig die Erfassung der Biodiversität mittels Biodiversitäts-Fußabdruck und Natural Capital Accounting verstärken und sie dabei unterstützen. Auch in diesem Bereich wird es einen intensiven Austausch mit dem GNF geben.

Insgesamt bot das Forum eine inspirierende Plattform für den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Kontinenten, um gemeinsam die biologische Vielfalt zu schützen und eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.
 
Unternehmen Biologische Vielfalt:
https://www.unternehmen-biologische-vielfalt.de/
 
BEDO:
https://www.facebook.com/BedoThailand/

 
 
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Veranstaltungen

 

 

NRW.BANK.Seminar: Biodiversität im Unternehmen

Rechtliche Vorgaben (CSRD, CSDDD, EUDR) kennen & Maßnahmen umsetzen

07.11.2024, 9.00 - 13.00 Uhr

 

Link zur Anmeldung

 

 


 

 

 

European Conference"Biodiversity in Food Supply Chains"

"Ein Blick in die Zukunft: Möglichkeiten und Herausforderungen des Textile-to-Textile-Recyclings"

12. bis 13.11.2024

 

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Global Nature Fund gegen Extremismus

Unsere Demokratie ist in Gefahr

Die Unsicherheiten und Bedrohungen um uns herum nehmen zu und das politische Klima in Deutschland und Europa hat sich in dramatischer Weise verändert. Insbesondere die aktuellen, beängstigenden Entwicklungen in Deutschland der vergangenen Wochen erschrecken uns sehr.

 

Deshalb bezieht der GNF Stellung

Der Global Nature Fund (GNF) steht zu Demokratie, Meinungsfreiheit und Grundrechten für alle Menschen und setzt sich für eine freiheitlich weltoffene Gesellschaft ein. Wir lehnen jede Form extremistischer Ideologien als Vorwand für Hass, Ausgrenzung, Intoleranz, Rassismus, Menschenfeindlichkeit und Gewalt kategorisch ab.

In Deutschland und Europa schüren rechtsextreme Gruppen zunehmend und gezielt Ängste – Angst vor Fremden, Veränderungen oder Armut – und hetzen Menschen und gesellschaftliche Gruppen gegeneinander auf. Dagegen müssen wir aktiv werden und uns diesem Angriff auf Demokratie und gesellschaftliche Grundwerte entschlossen und solidarisch entgegenstellen.

Auch das primäre Ziel des GNF - Schutz von Umwelt und Natur und eine nachhaltige Entwicklung und der Bewahrung der Lebensgrundlagen für die Menschen - benötigt klare politische Forderungen und Positionen. Die aktuellen komplexen Krisen, wie Kriege, Klima- und Umweltprobleme und andere Naturkatastrophen, sind nur in einem freiheitlichen, demokratischen gesellschaftlichen Umfeld lösbar.

 

Jetzt handeln

Auch in Deutschland sind die Grundwerte unserer Gesellschaft bedroht. Im Jahr 2024 stehen verschiedene Kommunal-, Landtags- und Europawahlen an. Jetzt sind wir alle gefragt. Alle Menschen, denen Friede, Demokratie, Gerechtigkeit, Toleranz, Selbstbestimmung und Menschenrechte wichtig sind, müssen jetzt handeln und alle demokratischen Instrumente nutzen. Gegen Rassismus, Antisemitismus und jede andere Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit! Für uns und zukünftige Generationen. (GNF, 02.02.2024)