Nanchang/China, 26.11.2014: Die Teilnahme von Marion Hammerl erfolgte im Rahmen der 14. Living Lakes-Konferenz, die zeitgleich in Nanchang stattfand. Marion Hammerl wies darauf hin, dass trotz der Bemühungen in China aktuell 70 % der Flüsse und Seen sowie 60 % des Grundwassers verschmutzt seien. Sie betonte vor diesem Hintergrund die Bedeutung einer raschen weltweiten Bewegung für eine verantwortliche Ökonomie, die ihre Auswirkungen auf Natur und Umwelt erfasst und negative Einflüsse minimiert. Mit Blick auf die Living Lakes-Konferenz in China lobte Marion Hammerl die Bekenntnisse der Verantwortlichen vor Ort zu einer Grünen Wirtschaft und wies darauf hin, dass mit Klimaschutz und Biodiversitätsverlust globale Herausforderungen anstehen, die nur mit vereinten Kräften angegangen und gelöst werden können.
China und insbesondere die Provinz Jiangxi – das wurde aus den Beiträgen der politischen Vertreter deutlich – haben dies erkannt und unternehmen erste hoffnungsvolle Schritte. Die anwesenden Vertreter des weltweiten Living Lakes-Netzwerks aus 33 Nationen machten durch Marion Hammerl ihre Unterstützung für diese Bewegung deutlich und waren zuversichtlich, dass auch hier das berühmte hohe chinesische Tempo bald zu konkreten Erfolgen führen wird.
Der Global Nature Fund ist eine der führenden Nichtregierungsorganisationen im Thema Unternehmen und Biologische Vielfalt. Der Weg zu einer grünen Ökonomie wird durch konkrete Maßnahmen mit Unternehmen und durch Grundlagenarbeit wie zur Integration von Naturkapital in das betriebliche Buchungsmanagement vorbereitet.
Hintergrundinformationen
Das Living Lakes-Netzwerk wurde 1998 vom Global Nature Fund mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Zusammenarbeit von Organisationen, die zum Schutz der Seen arbeiten, zu fördern und damit eine Bewegung zum Erhalt der Seen weltweit zu begründen. Mit Sierra Leone, der Türkei und Pakistan wurden auch bei dieser Konferenz neue Mitglieder in das nun 104 Mitglieder starke Seennetzwerk aufgenommen. Zum Netzwerk gehören unter anderem der Titicaca-See, der Lake Winipeg, der Viktoriasee, der Baikalsee und der Bodensee. Nationale Netzwerke wie in Kanada, China, einigen europäischen Ländern und Deutschland tragen diesen Gedanken in die Breite. Partner sind Untergliederungen großer Umweltverbände und vieler kleiner Verbände und Stiftungen in über 80 Ländern. Living Lakes-Konferenzen finden regelmäßig auf Einladung eines Partners an einem der Seen statt.
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