Biologische Vielfalt – Workshop zu Chancen und Risiken für Unternehmen der Sportartikelindustrie
 

Archiv der Pressemeldungen des Global Nature Fund

Biologische Vielfalt – Workshop zu Chancen und Risiken für Unternehmen der Sportartikelindustrie
Global Nature Fund und BSI informieren auf der ISPO über den Biodiversitäts-Check für Unternehmen im Rahmen der Europäischen Business and Biodiversity Kampagne
Bad Honnef, 17. Januar 2012: Nachhaltiges Wirtschaften, ein schonender Umgang mit den natürlichen Ressourcen, ein verantwortungsbewusster Umgang mit der Umwelt werden immer wichtiger – die Sportartikelbranche spürt das hautnah. Der Global Nature Fund und der BSI veranstalten auf der ISPO am Dienstag, den 31. Januar von 10.00 bis 11.30 Uhr einen Workshop zum Thema Biodiversität –Chancen und Risiken für die Sportartikelindustrie im Konferenzraum B 32 (über Halle B3).
 
Unternehmen profitieren direkt oder indirekt von der biologischen Vielfalt intakter Ökosysteme. Weltweit basieren etwa 40% aller Produkte und wirtschaftlichen Prozesse auf dem natürlichen Kapital der Erde. Gleichzeitig stellt der Verlust der biologischen Vielfalt erhebliche Risikofaktoren für den wirtschaftlichen Erfolg dar, z.B. durch die Verknappung von Rohmaterialien. Auch die Sportartikelindustrie hängt von den „Dienstleistungen" der Natur und der biologischen Vielfalt ab. Natürliche Ressourcen wie Baumwolle oder Leder sind begrenzt, ihr Anbau bzw. ihre Verarbeitung können massive Auswirkungen auf sensible Ökosysteme und Arten haben.
 
Durch ein effektives Management von biodiversitätsbezogenen Risiken,  können Sportunternehmen durch Zugriff auf Ressourcen, Kapital und Märkte von einem Wettbewerbsvorteil profitieren. Unternehmen, die sich frühzeitig mit ihren Umweltauswirkungen beschäftigen, nehmen rechtliche Anforderungen vorweg und können ihr Image pflegen. Am Anfang eines Biodiversitätsmanagements steht die Identifikation der individuellen Auswirkungen eines Sportunternehmens auf die Biodiversität. Aufbauend darauf können konkrete Maßnahmen entwickelt werden.
 
Der Workshop für Vertreter der Sportartikelindustrie, interessierte Händler und andere Branchenbeteiligte behandelt die Auswirkungen der Sportartikelbranche auf die biologische Vielfalt. Er zeigt die Risiken für Unternehmen auf  und erläutert wie Firmen mit gezielten Maßnahmen diese Risiken verringern und Einsparungspotentiale nutzen können.
 
Nach der Begrüßung durch BSI-Geschäftsführer Adalbert von der Osten stellt Dr. Corinna Brunschön vom Global Nature Fund die Europäische Business and Biodiversity Kampagne vor und führt in das Thema Biodiversität und Unternehmen ein. Hilke Patzwall von Vaude Sport stellt anschließend das Praxisbeispiel eines Biodiversitäts-Checks im Rahmen der Kampagne vor. Sie erläutert die Durchführung, zeigt Ergebnisse auf und berichtet von ihren Erfahrungen. Daran schließt sich eine moderierte Diskussion an über den Nutzen eines Biodiversitätsmanagements sowie weitere Möglichkeiten und Ansätze. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, wie die Veranstalter von Global Nature Fund und BSI betonen, die im vergangenen Jahr eine enge Zusammenarbeit vereinbart haben.
 
Pressekontakt:
Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie e.V. (BSI)
Adalbert von der Osten, Geschäftsführer
Mühlenweg 12
53604 Bad Honnef
Tel.: 0 22 24 / 76 381
Fax: 0 22 24 / 75 940
E-Mail: info@bsi-sport.de
Website: www.bsi-sport.de
 
Der Global Nature Fund (GNF) ist eine internationale Stiftung für Umwelt und Natur. Die Stiftung ist staatlich unabhängig und verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Die Hauptgeschäftsstelle befindet sich in Radolfzell am Bodensee. Weitere Geschäftsstellen sind in Bonn und Berlin. Gegründet wurde er im Frühjahr 1998 mit dem Zweck der Förderung des Natur- und Umweltschutzes sowie des Tierschutzes. Bei der Umsetzung der Europäischen Business & Biodiversity Kampagne wird der GNF unterstützt durch das LIFE+ Programm der Europäischen Union. (http://www.globalnature.org; www.business-biodiversity.eu)
 
BSI – Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie e.V. ist der 1910 gegründete Unternehmensverband der deutschen Sportartikelhersteller, -importeure und -großhändler. Ihm gehören 150 führende meist mittelständisch geprägte Firmen an. Unter ihnen internationale Marktführer wie Adidas, Puma, Asics, Fischer, Völkl, Marker, Lowa, Vaude, Tatonka oder Kettler. Die deutsche Sportartikelindustrie ist direkt oder indirekt Arbeitgeber für 120 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die einen Jahresumsatz von 11,3 Milliarden Euro erwirtschaften.
 
Der BSI ist Mitglied des Verbandes der europäischen Sportartikelhersteller FESI mit Sitz in Brüssel und damit auch Mitglied im Weltverband der Sportartikelindustrie WFSGI mit Sitz in Bern. Der BSI ist Mitgründer und ideeller Träger der Köln-Messen spoga und spoga horse und ideeller Träger der Münchener ISPO, der Weltmesse des Sports. Gleichzeitig ist er Förderer der FSB in Köln. Die im BSI organisierte Fachgruppe Outdoor ist Gründerin der Friedrichshafener Messe OutDoor.

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