„Trotz einer steigenden Anerkennung der Bedeutung von Seen für das menschliche Wohlbefinden und immer größerer Kenntnis darüber, wie Seenökosysteme funktionieren, werden Seen in der ganzen Welt weiter geschädigt und zwar mit einer noch nie da gewesenen Geschwindigkeit. Der erste Schritt, diesen Niedergang rückgängig zu machen und noch unberührte Seen zu schützen, ist die Entwicklung und Umsetzung von Managementplänen, unter echter Beteiligung aller Interessenvertreter. Regierungen und staatliche Behörden werden dringend ermahnt, der Entwicklung von solchen Plänen Priorität einzuräumen, damit die örtliche Bevölkerung und sowohl private als auch öffentliche Institutionen diese Pläne umsetzen können und zwar mitverantwortlich.”
Das ist der erreichte Konsens der 60 Mitglieder und Assoziierten des Living Lakes-Netzwerkes, die als Vertreter von 35 der 70 Seen des Netzwerkes teilgenommen haben und die über die Bedeutung der Planung von Seenmanagement anlässlich der 13. Konferenz „Seenmanagement in einer sich ändernden Welt”, am Chapala See in Mexiko, am 22. und 23. März 2010 diskutierten. Gastgeber und Veranstalter waren Sociedad Amigos del Lago de Chapala, Fundacion de la Cuenca Lerma Lago Chapala-Santiago, Universidad de Guadalajara und der Global Nature Fund (GNF), Deutschland.
In einer Reihe von thematischen Workshops diskutierten die Konferenzteilnehmer Themen zum Seenmanagement. Die Ergebnisse sind im Chapala-Statement und in den Aktionsaufrufen aufgeführt.