Feuchtgebiete, wie z. B. Bäche, Flüsse, Seen, Quellen und Moore, sind ein ökologisch sehr wichtiger Teil im globalen Wasserkreislauf. Neben der dort vorkommenden Vielfalt an Tieren und Pflanzen haben sie als natürliche Filter eine wasserreinigende Wirkung und reduzieren als Speicherzonen die Gefahr von Überschwemmungen. Wasserbauliche Maßnahmen, Trockenlegung, Nähstoffanreicherung, Verschmutzung, energiewirtschaftliche Nutzung und intensive Freizeitnutzung bedrohen diese stark gefährdeten Lebensräume.
Der Schutz von Feuchtgebieten wurde deshalb 1971 im "Übereinkommen über Feuchtgebiete, insbesondere als Lebensraum für Wasser- und Wattvögel, von internationaler Bedeutung" in der iranischen Stadt Ramsar beschlossen. Die Ramsar-Konvention ist ein zwischenstaatlicher Vertrag. Ziel dieser Konvention ist "der Erhalt und die schonende Nutzung von Feuchtgebieten durch nationale Maßnahmen sowie internationale Zusammenarbeit". Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Verwirklichung weltweiter nachhaltiger Entwicklung. Grundlage dieser Konvention sind folgende drei Säulen:
Aufnahme von mindestens einem Feuchtgebiet in die Liste der Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung
Erhalt und Aufnahme von Feuchtgebieten in die nationalen Flächennutzungspläne
Förderung einer ausgewogenen Nutzung der übrigen Feuchtgebiete
Zusammenarbeit der Vertragsparteien bei der Umsetzung der durch die Konvention festgelegten Verpflichtungen
Bei Gewässern, die sich über mehrere Länder erstrecken: Zusammenarbeit mit den Nachbarstaaten und Durchführung gemeinsamer Aktionen
Am 29. September 2004 wurde ein Memorandum zur Kooperation zwischen der Convention on Wetlands und dem Global Nature Fund (GNF) unterschrieben. Diese Kooperation unterstreicht die gemeinsamen Ziele beider Organisationen:
Convention on Wetlands (Ramsar 1971) – RAMSAR Bureau
Dr. Tobias Salathé, Regional Coordinator for Europe
28, rue Mauverney
1196 Gland, Schweiz
Telefon: + 41 - 22 - 999 01 73
Telefax: + 41 - 22 - 999 01 69
Mobil: + 49 - 79 - 290 26 20
E-Mail: salathe@ramsar.org
Website: www.ramsar.org