Immer mehr Fußballvereine verschreiben sich der Nachhaltigkeit, egal ob im Profi- oder Amateurbereich. Mehrwegbecher sind mittlerweile Standard in vielen Stadien. Bei Vereinen wie Hannover 96 können die Fans ihr Becherpfand für Trinkwasserprojekte des GNF spenden und damit ökologisches und soziales Engagement verbinden.
Fanartikel aus fairer Produktion sind ein weiteres wichtiges Thema. Anhänger*innen wollen ihre Leidenschaft für den Club mit T-Shirts, Hoodies oder Bettwäsche in den Vereinsfarben ausdrücken. Schlecht nur, wenn diese Merchandise-Artikel von Kindern hergestellt und mit giftigen Chemikalien behandelt wurden.
GNF hilft beim Aufstieg in der Fairnesstabelle
Der GNF und seine Partner von Femnet e.V. helfen Vereinen, ihre Verantwortung wahrzunehmen und bieten im Projekt „Fair Wear Works“ Vereinen sowie Unternehmen aus allen Branchen Unterstützung beim Umstieg auf faire Textilien an. Die beiden Organisationen zeigen, welche Probleme entlang der Lieferkette auftreten, welche individuellen Lösungen sich anbieten und wie soziale und ökologische Kriterien in die Einkaufsvorgaben integriert werden können. Gefördert wird Fair Wear Works von Engagement Global gGmbH, dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und Fairtrade Deutschland e.V.
Fussballbundesligist als Vorreiter
Es gibt bereits Beispiele für ein Fair Play bei der Fanausstattung. So hat der VfB Stuttgart jüngst seine Merchandising-Kollektion umgestellt. Die insgesamt 35 Textilien sind die ersten Kleidungsstücke auf dem deutschen Markt, deren Lieferkette nach dem Fairtrade-Textilstandard zertifiziert ist. Damit geht der Fußball-Bundesligist einen wichtigen Schritt, um Arbeitsbedingungen, Löhne und Umweltaspekte am Produktionsstandort in Indien zu verbessern.