Hintergrund
Weltweit nutzen mindestens 1,8 Milliarden Menschen Trinkwasserquellen, die zum Teil fäkalienverseucht sind, und mehr als 80 Prozent des anfallenden Abwassers werden ohne jegliche Aufbereitung in Flüsse oder Meere eingeleitet. Die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung legen fest, dass bis 2030 ein universeller und gerechter Zugang zu sauberem und erschwinglichem Trinkwasser für alle gewährleistet sein soll. Das ist eine enorme Herausforderung, vor allem in ländlichen und abgelegenen Regionen in Entwicklungsländern, wo die Trinkwasserversorgung unzureichend und Wasser oft knapp ist. Schulen, Kinderheime und sogar Krankenhäuser haben oftmals keinen zuverlässigen Zugang zu sauberem Wasser. Darüber hinaus ist die Abwasserbehandlung in Entwicklungsländern oft teuer und schwierig.
Daher ist die Bevölkerung auf die Nutzung kontaminierter Quellen wie Seen, Flüsse oder verunreinigte Brunnen angewiesen, dies hat oftmals chronische und schwerwiegende Krankheiten zur Folge. Verunreinigtes Wasser ist auch eine häufige Ursache für den Säuglingstod.