Hintergrund
Die Biologische Vielfalt in Ghana unterliegt einem zunehmenden Druck, ausgelöst durch die landwirtschaftliche Expansion, Bergbau, Holzeinschlag und weitere sozioökonomische Faktoren. Ungefähr auf 22.000 Hektar werden jährlich Wälder gerodet, etwa 35 % der Landesfläche sind der Wüstenbildung ausgesetzt. Gesunkene Grundwasserspiegel, Verlandung von Flussläufen und erhöhte Überschwemmungsgefahren sind die Folgen der zunehmenden Trockenheit und des Klimawandels. Viele der aquatischen Ökosysteme leiden unter Eutrophierung; nicht gereinigte kommunale Abwässer und Nitrat aus der Landwirtschaft tragen hierzu gravierend bei.
Der wirtschaftliche Verlust, ausgelöst durch den Rückgang an Biologischer Vielfalt durch Entwaldung und Landverödung, wird in Ghana auf etwa 54 Milliarden US-Dollar (etwa 4 % des Bruttoinlandsprodukts) geschätzt.