Im Vorfeld der 11. Welt-Seen-Konferenz, die vom 31. Oktober bis 4. November 2005 in Nairobi, Kenia, stattfand, veranstaltete das Living Lakes-Netzwerk die erste afrikanische Regionalkonferenz vom 27. bis 30. Oktober 2005 am Viktoriasee. Dies war das erste Zusammentreffen von NGOs, welche sich für das Seenmanagement und den Seenschutz in Afrika einsetzen.
Schwerpunktthemen waren u.a. der nachhaltige Fischfang und der Einsatz erneuerbarer Energien in Seenregionen.
Im allgemeinen haben in Afrika die NGOs eine führende Rolle in Ergänzung der Regierungsbestrebungen im Management von Wäldern und anderen Ressourcen gespielt. NGOs, welche sich mit Seenmanagement befassen, können auch eine Hauptrolle spielen, den Regierungen beim Verwalten der Seen und der Erhaltung der Artenvielfalt zu helfen.
Die Konferenzredner waren sowohl afrikanische Experten vom ostafrikanischen Viktoriasee, vom Tanganyika-See, vom Tana-See (Äthiopien) und vom St. Lucia See (Südafrika) als auch internationale Experten vom Bodensee (Deutschland, Österreich, Schweiz) und vom Biwa See (Japan). Als Hauptredner war Prof. Dr. Klaus Töpfer, Geschäftsführer der UNEP, eingeladen worden. Unterstützt wurde diese Konferenz vom Deutschen Bundesumweltministerium (BMU) und der Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (gtz). Das weltweit tätige Unternehmen SIKA fördert seit 2005 ebenfalls diese konkreten Projekte am Viktoriasee.