Nabugabo-See - Uganda
Der Nabugabo-See entstand infolge von Sanddünen, die durch starke Winde gebildet wurden. Er ist durch eine Sandbarriere vom Viktoriasee getrennt.
Der See bedeckt eine Fläche von 22 km². Seine geographischen Koordinaten lauten 00°24’S und 31°54’O. Er ist ein flacher Süßwassersee, 8,2 km lang und 5 km breit. Der See ist umgeben von Loudetiasumpf, vor allem im Nordteil sowie Papyrusarten wie Miscanthidium und Torfmoosen.
Der Nabugabo-See besitzt eine einzigartige Biodiversität.
- Fast 300 Pflanzenarten wurden gezählt. Das Einzugsgebiet ist Heimat für zwei endemische Blütenpflanzen, die sonst nirgends zu finden sind, und 14 Arten kommen nur hier in Uganda vor. Das augenfälligste Merkmal der Nabugabo Pflanzen ist die relative Dominanz von fleischfressenden Pflanzen.
- Indigene Fischarten (Buntbarsche) kommen vor, drei andere Arten wurden in den 1950er-Jahren in den See ausgesetzt, nämlich Oreochromis niloticus, O. leucosticus and Tilapia Zillii.
- Die Fauna-Ökosysteme bestehen aus einer großen Vielzahl von Tiergemeinschaften, Flusspferde und Sitatunga (Sumpfantilope), unter den Vögeln sind Eisvogel und Kronenkranich zu finden.
Der Nabugabo-See liegt nahe des Viktoriasees und das Gebiet wurde als Ramsar-Schutzgebiet wegen seiner Bedeutung für Mensch und Tier ausgewiesen. Der Nabugabo-See ist ein Satellitensee des Viktoriasees, nur 4 km von seinen Ufern entfernt.
Die Analyse eines 2,7 km langen Sedimentkerns, der im Zentrum des Sees entnommen wurde, zeigt, dass der Nabugabo-See vor 5.000 Jahren vom Viktoriasee abgetrennt wurde.
Die hohe Bevölkerungsdichte und das Vertrauen der Bevölkerung in die Landwirtschaft als Lebensgrundlage spiegeln sich in der starken Abhängigkeit vom Seen-Ökosystem der Nachbargemeinden um den See herum wider. Die schlechten Landwirtschaftsmethoden haben Auswirkungen auf die Wasserqualität und die Lebensmittelproduktion.
Partnerorganisation
National Union of Coffee Agribusinesses and Farm Enterprises (NUCAFE)
Kontakt: Rashida Nakabuga