Hintergrund
Das Nahrungsangebot für Blüten besuchende Insekten, insbesondere Bienen und Wildbienen, wird zunehmend auch rund um den Bodensee immer knapper. Während des sog. Sommerlochs, der langen Trachtlücke zwischen Juni und Oktober, ist das Nektar- und Pollenangebot in den vergangenen Jahren immer geringer geworden.
Neben dem Nahrungsmangel gefährden der Verlust von Lebensraum und der Einsatz von Chemikalien den Bestand vieler Insektenarten. Wo früher noch Land brach lag oder Streuobstwiesen das Landschaftsbild prägten, werden viele Flächen immer intensiver genutzt.
Projektziele
Vorrangiges Ziel ist die bienen- und insektenfreundliche Bewirtschaftung und Pflege von Flächen. Hier sind als Partner nicht nur Landwirte und Naturschutzgruppen angesprochen, sondern auch Kommunen, Unternehmen, Imker, Gartenbesitzer und Fachbehörden. Um die Vernetzung, Information, Weiterbildung und Beratung der Partner zu gewährleisten, wurde 2009 das Netzwerk Blühender Bodensee gegründet.
Projektmaßnahmen
Seit Gründung des Netzwerkes wurden 65 Hektar bienen- und insektenfreundlich gestaltet. Hierzu zählen neue Blühflächen, aber auch die Pflege bestehender Hecken und Wiesen. Inzwischen ist das Netzwerk auf 39 Mitglieder angewachsen, die sich aktiv an der Umsetzung der Projektmaßnahmen beteiligen.
Begleitend zum Projekt wurde die Ausstellung „Wo blüht noch was im Bodenseeland?“ konzipiert und an zahlreichen Orten rund um den Bodensee gezeigt. Weitere Informationen und detaillierte Hintergründe finden Sie in der Broschüre „Es blüht wieder was im Bodenseeland!“. Gartenfreunde erhalten praktische Tipps in der Broschüre „Jetzt blüht Ihnen was! Inspirationen für blütenreiche Gärten“.