Hintergrund
Mobilität schafft Möglichkeiten. Ein Europa ohne Staatsgrenzen erlaubt verstärkte Mobilität. Ein Europa ohne Grenzen bedeutet aber auch die gemeinsame Bewältigung von Umweltproblemen sowie das Teilen von Lösungen für diese Umweltprobleme. Die Möglichkeit, mit Menschen anderer Länder zusammenzuarbeiten, hat weitere Vorteile als nur selbst Wege zu finden, um Umwelt und Natur zu schützen und nachhaltige Entwicklung zu schaffen. Das Ziel von get grEEN ist es, den Erfahrungsaustausch unter Erwachsenen, die in der Umweltbildung tätig sind, zu verbessern, bestmögliche Praktiken zu erlernen und gemeinsam neue Ideen zu entwickeln.
Das Projekt startete im August 2010 und wird vom Global Nature Fund, der polnischen Umweltschutzorganisation Stowarzyszenie Ekologiczne "Etna" sowie der Stadtverwaltung Villacanas in Spanien umgesetzt. Projektschwerpunkt ist der Erfahrungsaustausch von Teilnehmern aus Living Lakes-Regionen.
Projektdurchführung
Während der nächsten zwei Jahre werden den teilnehmenden Institutionen bei mehrmaligen Treffen verschiedene Praxisbeispiele zum Thema Umweltbildung gezeigt. Hauptziel des Netzwerkes ist es, Umweltbildungsstrukturen zu schaffen und zu verbessern und gleichzeitig die Wertschöpfung bei der lokalen Bevölkerung in den Regionen zu fördern. Jeder Partner wird zwei Treffen veranstalten. Jedes Treffen wird einen thematischen Schwerpunkt haben und Fallbeispiele aufzeigen. Die Teilnehmenden werden fortlaufend an einem gemeinsamen Aktionsplan arbeiten.
Das Netzwerk will verschiedene Interessensgruppen aus dem Bereich Umweltbildung zusammenbringen. Die Teilnehmer der drei beteiligten Länder können sich gegenseitig mit ihrem Fachwissen, ihren Erfahrungen und Ideen unterstützen.
Umweltbildungsthemen sind: Infrastruktur für Bildung im Freien, Lehrpfade, Open- Air Museen, Veröffentlichungen und Filme, Annäherung an neuartige Umweltkunst, IT-Technologien, ehrenamtliche Naturhelfer, Umweltbildungsprogramme und Veranstaltungen, die Kinder und Eltern einbinden, Zusammenarbeit mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen, indem beispielsweise Naturschutzgebiete für Behinderte begehbar gemacht werden; Einbindung von Zielgruppen wie Landwirte, Straßenplaner, Touristen oder Verbraucher.
Ziele
Die Partnerschaft fördert die Entwicklung und Durchführung von gemeinsamen Umweltbildungsaktivitäten und vermittelt die erworbenen Kenntnisse an weitere Interessierte. Alle beteiligten Partner sind stark in ihren jeweiligen Ländern stark in die lokalen Strukturen eingebunden, welche NGOs, lokale Behörden und Betriebe verknüpfen.
Konkrete Ziele
- Erfahrungsaustausch über Europa hinaus auf dem Gebiet Umweltbildung für ein breites Publikum
- Erstellung eines gemeinsamen Arbeitsprogramms
- Umsetzung der Umweltbildungsmaßnahmen innerhalb der teilnehmenden Länder
- Austausch der Erfahrungen innerhalb der Partnerländer
Ein Ergebnis der Partnerschaft soll ein gemeinsamer Aktionsplan sein sowie die Umsetzung von mindestens zwei konkreten Projekten, die während der Treffen entwickelt werden.