Projektmaßnahmen
Das Projektgebiet liegt am Ostufer zu Beginn des Flusslaufes des Onggi in der Nähe der Stadt Taragt in der Provinz Uvurkhangai. Insgesamt wurden 5 Hektar Fläche bepflanzt. Je zwei Gärtner sind für einen Hektar Land und die auf dieser Fläche gepflanzten Bäume verantwortlich. Dafür wählten die GNF-Partner zu Beginn des Jahres 2011 fünf Familien aus, die während des strengen Winters 2009/2010 ihre gesamten Viehherden verloren hatten.
Die neuen Gärtner wurden für die Schutz- und Pflegemaßnahmen der Setzlinge durch zwei Workshops ausgebildet und von der NGO Onggi River Movement fachkundig begleitet. Im April 2011 kauften die Mitarbeiter der lokalen GNF-Partnerorganisation UMMRL Zäune, Maschendraht und Nägel für die Einzäunung der neuen Flächen. Die Gärtner stellten im gleichen Monat die Zäune zum Schutz der Jungpflanzen vor Tierverbiss auf und bereiteten den Boden für das Einpflanzen der Sanddornsetzlinge vor.
Im Mai und Juni 2011 wurden insgesamt 5.500 zweijährige Sanddornsetzlinge und 300 zweijährige Weidengewächse auf den Projektflächen angepflanzt. Mit zwei neu geschaffenen Brunnen wird Grundwasser mit Hilfe von Pumpen zur Bewässerung der Setzlinge entnommen.
Im September 2011 nahmen einige Gärtnerinnen an einer Messe von Bio-Lebensmitteln in der Hauptstadt Ulaanbaatar teil. Hier präsentierten sie ihre Produkte aus der ersten Ernte von Sanddornbeeren.
Die Koordination des Projektes erfolgte durch den GNF in enger Zusammenarbeit mit der mongolischen Naturschutzorganisation United Movement of Mongolian Rivers and Lakes (UMMRL), die für die Umsetzung zuständig war. UMMRL besteht aus sechs Vereinigungen und NGOs, deren gemeinsames Ziel der Schutz der Flüsse und Seen innerhalb der Mongolei ist. In diesem Projekt war die NGO Onggi River Movement für die Umsetzung der Projektmaßnahmen mit verantwortlich.