Ecotrópica besitzt bereits vier Farmen mit einer Gesamtfläche von 60.000 ha, die am Rand des Pantanal-Nationalparks liegen und das größte private Schutzgebiet Brasiliens bilden. Die brasilianische Regierung hat diese Flächen als Private Natural Heritage Preservation (RPPN) anerkannt. Die UNESCO hat im Jahr 2000 die Flächen und den Pantanal-Nationalpark mit dem Weltnaturerbe-Status ausgewiesen.
Projektdurchführung
Weitere Flächen sollen in Schutzgebiete umgewandelt werden, um dringend benötigte Korridore für ziehende Arten zu sichern. Weiterhin ist geplant, den nachhaltigen Managementplan für das bereits bestehende Schutzgebiet weiter umzusetzen. Für den Schutz der bedrohten Arten, wie Jaguar und Hyazinth-Ara, sollen entsprechende Schutzmaßnahmen entwickelt und umgesetzt werden. Ausgewiesene Schutzgebiete sind wichtige Rückzugsräume für eine große Zahl an Tier- und Pflanzenarten und spielen damit eine bedeutende Rolle für das gesamte Ökosystem.
Durch Umweltbildungsmaßnahmen sowie Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit soll einerseits das Bewusstsein der Anwohner vor Ort als auch über die Landesgrenzen hinaus gestärkt werden. Die Wanderausstellung „Pantanal – Ein Naturparadies in Gefahr" ist in Deutschland seit dem November 2007 bereits in neun Zoos und Tiergärten zu sehen gewesen und für weitere Ausstellungsorte vorgemerkt.
Dieses Projekt wurde von der Deutschen Lufthansa im Rahmen vom Programm "Miles to Help“ sowie von der Stiftung Ursula Merz gefördert.