Trotz oder gerade wegen der andauernden Nahost-Krise ist diese Initiative eine Möglichkeit, nicht nur den Naturschutz, sondern auch gute Nachbarschaft zwischen Gemeinden unterschiedlicher Nationen und Religionen am Toten Meer zu fördern.
Langfristig soll das Projekt das Bewusstsein für die kostbare und knappe Ressource Wasser sowie für den Sinn einer nachhaltigen Entwicklung stärken. Die gemeinsame Umsetzung der zuvor geplanten Konzepte, die Kultivierung von standorttreuen Pflanzen sowie der Einsatz von umweltfreundlichen Komponenten bestätigen den Gedanken der Nachhaltigkeit.
„Trotz der schwierigen politischen Lage kann Wasser auch Mittel für den Frieden im Nahen Osten sein, wenn es nachhaltig und gerecht genutzt wird", betonte Munqeth Meyar, jordanischer Direktor von FoEME, zu Beginn des Projektes im Herbst 2006. „Auf lokaler Ebene funktioniert die Zusammenarbeit auch in Krisenzeiten schon seit langem. Das Projekt „Gärten für den Frieden" ist ein weiterer Schritt, gegenseitiges Verständnis für die Bedeutung einer intakten Natur zu stärken und dabei konkrete Maßnahmen zum Schutz wertvoller Ressourcen vor Ort umzusetzen".