Unser Projekt zielt darüber hinaus auch auf die Stärkung des zwölfköpfigen, für jeweils drei Jahre gewählten indigenen Selbstverwaltungskomitees ab. Da die Me‘phaa keinen privaten Landbesitz kennen, werden alle richtungsweisenden Entscheidungen zur Bewirtschaftung der Wälder vom Selbstverwaltungskomitee getroffen. Im Rahmen von partizipativen Workshops werden das Bewusstsein für nachhaltige Nutzungspraktiken und die Managementfähigkeiten des Komitees gezielt gestärkt. Die Cooperación Comunitaria agiert hier mit großem Geschick und genießt durch die jahrelange Arbeit in den Gemeinden großes Vertrauen. Dabei hilft auch, dass Teile des Teams selbst aus der Gemeinschaft der Me’phaa stammen. Immer wieder wird bei den Workshops aus dem Spanischen in die Sprache der Me’phaa übersetzt, damit alle Bewohnerinnen folgen und sich beteiligen können.
Nach einer ereignisreichen Woche mit vielen Workshops und der Einweihung von zahlreichen neuen Küchen muss ich Mexiko leider wieder verlassen. Die Zeit drängt und es ist nun meine Aufgabe, gemeinsam mit der Cooperación Comunitaria eine Anschlussfinanzierung zu sichern, damit in den nächsten Jahren noch viele weitere holzsparende Kochöfen gebaut werden und das gemeinschaftliche Waldmanagement verbessert werden können.
Dann kann ich hoffentlich bald noch einmal in dieses megadiverse, faszinierende Land zurückkehren und die Partnerschaft mit der Cooperación Comunitaria und den Me’phaa-Gemeinden weiter vertiefen und viele neue Kochöfen begutachten.