Projektmaßnahmen
Die für die Renaturierung vorgesehenen Flächen werden im Vorfeld vorbereitet und die benötigten Bäume in Baumschulen und sogenannten Hausgärten gezüchtet. Haushärten sind private Flächen der lokalen Bevölkerung und sollen nach der Mangrovenaufzucht in Gemüsegärten für den Eigenbedarf und die regionale Vermarktung umgewandelt werden. Wenn die Bäume der Baumschulen groß genug sind, können sie ausgepflanzt werden.
In Thailand werden die Flächen entsprechend eines bereits erfolgreich eingesetzten Konzeptes wiederhergestellt. Das EMR (Ecological Mangrove Reforestation, ökologische Mangrovenrenaturierung) ist eine sehr schonende Methode, die auf die natürliche Regernation der Wälder setzt. Zusätzlich werden alle Partner die Artenbestandsaufnahme für die Erstellung der Langzeitschutzkonzepte durchführen sowie sich in regelmäßigen Treffen über den Erfolg der Maßnahmen austauschen.
Die lokale Bevölkerung wird eng in die Maßnahmenumsetzung eingebunden. Neben ihrer aktiven Mitarbeit werden an die Baumschulen hierfür Umweltbildungszentren und Demonstrationsgärten angeschlossen, in denen Schulklassen, Touristen und Einheimische mehr über die Bedeutung der Mangroven, ihre Bedrohung, Schutzmaßnahmen und ihre nachhaltige Nutzung lernen können.